VZ-Handelsgesellschaft
Abschied in der Nacht (Uncut Edition)

Abschied in der Nacht (Uncut Edition)

Originaltitel
Le vieux fusil
Alternativ
Das alte Gewehr
Regie
Robert Enrico
Darsteller
Philippe Noiret, Romy Schneider, Jean Bouise, Joachim Hansen, Robert Hoffmann, Karl Michael Vogler
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
01.01.2013 bei VZ-Handelsgesellschaft
Kinostart Deutschland
Abschied in der Nacht
Genre
Drama
Land
Frankreich, Deutschland
Jahr
1975
FSK
ab 16 Jahren
Länge
98 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Berührendes Liebesdrama im besetzten Frankreich
Die Besetzung Frankreichs nähert sich ihrem blutigen Ende. Die Alliierten stehen kurz vor dem militärischen Durchbruch. Auch den Nationalsozialistischen Besatzern dämmert langsam, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Sie reagieren auf die Angriffe der Résistance und der Alliierten mit immer brutaleren Racheaktionen. Auch Dr. Julien Dandieu (Philippe Noiret) hat sich bei den Besatzern unbeliebt gemacht. Er unterstützt den Widerstand und behandelt deren verletzte Kämpfer. Aus Angst um seine Familie schickt er seine Frau Clara (Romy Schneider) und Tochter Florence (Caroline Bonhomme) in ein entlegenes Dorf aufs Land. Hier wähnt er die Lieben in Sicherheit. Als er nach einigen Tagen das Dorf aufsucht, empfängt in eine unselige Stille. Alle Dorfbewohner sind von Deutschen Soldaten niedergemetzelt worden. Auch seine Frau und seine Tochter befinden sich unter den Opfern. Blind vor Wut nimmt Dandieu ein altes Jagdgewehr und beginnt er eine Jagd auf die ganz in der Nähe stationierten Mörder.
"Abschied in der Nacht" führt uns unverschönt die ganze Grausamkeit und Tragik menschlichen Handelns vor Augen. Philippe Noirets Meisterleistung macht dem Zuschauer das Leiden und die Wut eines Menschen, dem man seine Angehörigen genommen wurden, physisch nachempfindbar. Dazu trägt auch die kraftvolle Inszenierung von Regisseur Robert Enrico bei, der gekonnt mit Rückblenden umzugehen weiß. Für Noirets Rolle des sanften Arztes, fürsorglichen Ehemanns und Familienvaters, der zu einem gandenlosen Rächer mutiert und für die nüchterne und jeder Situation kongenialen Musik erhielt der Film bei der ersten Césars-Verleihung die Preise für den besten Film, den besten Darsteller und die beste Musik.
Carlo Avventi/Filmreporter.de
2024