Kinowelt Home Entertainment
Fight Club (Hollywood Collection)
Fight Club (Hollywood Collection)
Originaltitel
Fight Club
Regie
Darsteller
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
02.04.2013 bei Kinowelt Home Entertainment
Kinostart Deutschland
Fight Club
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
1999
FSK
ab 18 Jahren
Länge
139 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
8,0 (Filmreporter)
8,1 (21 User)
Extras: Aufnahme in die "Guy Movie Hall of Fame" • Hinter den Kulissen: 23 Clips aus Produktion, Drehort und Visuellen Effekten z.T. mit Audiokommentaren der SFX Spezialisten • 9 entfallene und alternative Szenen • Werbematerial: Trailer, Teaser und "Die 8 Regeln des Fight Clubs" • 17 Original TV-Spots aus USA und anderen Ländern • Publikumsansprachen von Tyler und Jack • Musikvideo • 5 Internet-Spots
Alptraum der persönlichen Apokalypse eines Yuppies
Der Yuppie Jack (Edward Norton) ist einsam - keine Freunde, keine Familie - und wird von Schlaflosigkeit geplagt. Bis er den charismatischen Seifenproduzenten Tyler Durden (Brad Pitt) kennen lernt. Gemeinsam gründen sie den Fight Club, in dem sich Männer zum Vergnügen gegenseitig verprügeln können. Schon bald schlägt das Konzept im ganzen Land wie eine Bombe ein - für Tyler aber ist es nur der Anfang seines Plans, Amerika in die Knie zu zwingen.
Das Leben im Jahr 2010 sieht düster aus - jedenfalls aus der Sicht der 15- bis 17-Jährigen, die das Münchner Institut für Jugendforschung unlängst zu ihren Zukunftserwartungen befragte. Vier von fünf Jugendlichen gehen davon aus, dass der Konkurrenzkampf härter werden wird, fast drei Viertel glauben, dass die Arbeitslosigkeit weiter nach oben schnellt. Zwei Drittel meinen, dass Alkohol- und Drogenkonsum sowie Gewalt und Verbrechen zunehmen werden. Im Jahr 2010, so die ernüchternde Prognose, werden die Menschen einsamer sein - im Gegenzug nimmt die Konsumlust zu, während soziale Werte auf dem Rückzug sind.
In diesem Klima jugendlicher Zukunftsangst trifft David Finchers Anti-Alles-Drama "Fight Club" offensichtlich den Nerv einer bestimmten Generation, während der Rest im Abseits steht. Der bis zum Würgereiz mit grafischer Gewalt versetzte Film ist eine virtuose Fingerübung in Sachen Mainstream-Masochismus und eine an der Grenze zur Selbstparodie lavierende Mixtur aus faschistoider Macho-Attitüde und kultigem Designer-Grunge. Finchers stilistisch überragende Adaption von Chuck Palahniuks Romans bringt uns Brad Pitt und Edward Norton als von der Welt enttäuschte Nihilisten nahe, deren Erlösung darin liegt, einander in geheimen "Fight Clubs" den Verstand aus dem Gehirn zu prügeln. Alsbald versammeln sie ein Heer von Gleichgesinnten um sich, um daraus eine terroristische Vereinigung zu schmieden, die den Kreditverkehr des Landes lahm legen soll. Edward Norton spielt Brad Pitt dabei natürlich an die Wand. Pitt aber war für Fincher sowieso nur zweite Wahl: Sean Penn, der altgediente Method Actor aus "Der schmale Grat", war zunächst für die Rolle vorgesehen - doch Penn verzichtete zu Gunsten seines ersten eigenen Regieprojekts.
Fincher ("The Game") ist ein geschliffener Stylist, und "Fight Club" ohne Zweifel sein bis dato aufwendigster Film - auch wenn die hier zur Schau getragene Komplexität in Wirklichkeit nur aufgesetzt und die gebotene Sozialkritik nicht neu, sondern ein Abklatsch dessen ist, was vor bald 35 Jahren Marlon Brando alias Johnny in dem Klassiker "The wild One" von sich gab: Gegen wen und was er denn nun eigentlich rebelliere, wird Johnny da gefragt. 'What have you got?', lautet die legendäre Antwort. Ein solches Statement kommt, von Fincher neu und zeitgerecht verpackt, auch bei den Kids von heute bestens an.
In diesem Klima jugendlicher Zukunftsangst trifft David Finchers Anti-Alles-Drama "Fight Club" offensichtlich den Nerv einer bestimmten Generation, während der Rest im Abseits steht. Der bis zum Würgereiz mit grafischer Gewalt versetzte Film ist eine virtuose Fingerübung in Sachen Mainstream-Masochismus und eine an der Grenze zur Selbstparodie lavierende Mixtur aus faschistoider Macho-Attitüde und kultigem Designer-Grunge. Finchers stilistisch überragende Adaption von Chuck Palahniuks Romans bringt uns Brad Pitt und Edward Norton als von der Welt enttäuschte Nihilisten nahe, deren Erlösung darin liegt, einander in geheimen "Fight Clubs" den Verstand aus dem Gehirn zu prügeln. Alsbald versammeln sie ein Heer von Gleichgesinnten um sich, um daraus eine terroristische Vereinigung zu schmieden, die den Kreditverkehr des Landes lahm legen soll. Edward Norton spielt Brad Pitt dabei natürlich an die Wand. Pitt aber war für Fincher sowieso nur zweite Wahl: Sean Penn, der altgediente Method Actor aus "Der schmale Grat", war zunächst für die Rolle vorgesehen - doch Penn verzichtete zu Gunsten seines ersten eigenen Regieprojekts.
Fincher ("The Game") ist ein geschliffener Stylist, und "Fight Club" ohne Zweifel sein bis dato aufwendigster Film - auch wenn die hier zur Schau getragene Komplexität in Wirklichkeit nur aufgesetzt und die gebotene Sozialkritik nicht neu, sondern ein Abklatsch dessen ist, was vor bald 35 Jahren Marlon Brando alias Johnny in dem Klassiker "The wild One" von sich gab: Gegen wen und was er denn nun eigentlich rebelliere, wird Johnny da gefragt. 'What have you got?', lautet die legendäre Antwort. Ein solches Statement kommt, von Fincher neu und zeitgerecht verpackt, auch bei den Kids von heute bestens an.
Galerie:
Fight Club
Visuell faszinierender und inhaltlich überbordender Alptraum von der persönlichen Apokalypse eines Yuppies. David Fincher ("The Game") ist ein...
Features:
Verrückte Wetten und Spiele
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Fight Club