Alpenrepublik
Hannelore Elsner, Rainer Egger und Nike Seitz in "Hannas schlafende Hunde"
Hannas schlafende Hunde
Originaltitel
Hannas schlafende Hunde
Regie
Darsteller
Medium
VoD (Streaming)
Verleih ab
09.03.2018 bei Alpenrepublik
Kinostart Deutschland
Hannas schlafende Hunde
Genre
Drama
Land
Deutschland, Österreich
Jahr
2016
FSK
ab 12 Jahren
Länge
113 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
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Mädchen entdeckt in Provinz jüdische Identität
Österreich, Wels in den Sechzigerjahren. Der Krieg ist längst vorbei, doch in den Köpfen vieler dominiert das dumpf-rassistische Gedankengut der Nazis. In dieser Umgebung wächst die kleine Hanna (Nike Seitz) in ihrer Familie auf. Weil Hannas Mutter Katharina (Franziska Weisz) um die 'schlafenden Hunde' nur zu gut Bescheid weiß, ist sie sorgsam bemüht, ihre jüdische Herkunft geheim zu halten. Doch Anna ahnt, dass etwas im Argen liegt.
Bestätigt fühlt die Neunjährige ihre Gefühle, als der Pfarrer ihr ihre jüdische Identität offenbart. Ihr neues Geheimnis verrät Hanna einzig Oma Ruth (Hannelore Elsner). Die blinde alte Frau kann die Gräuel des Krieges nicht vergessen und weiß, welche einst linientreue Nazis sich heute als fromme Katholiken geben. Doch Ruth teilt nicht die Meinung ihrer Tochter, die Wahrheit am besten zu verleugnen. Bald lernt auch Hanna, dass das Leugnen der eigenen Identität unmöglich der richtige Weg sein kann.
Bestätigt fühlt die Neunjährige ihre Gefühle, als der Pfarrer ihr ihre jüdische Identität offenbart. Ihr neues Geheimnis verrät Hanna einzig Oma Ruth (Hannelore Elsner). Die blinde alte Frau kann die Gräuel des Krieges nicht vergessen und weiß, welche einst linientreue Nazis sich heute als fromme Katholiken geben. Doch Ruth teilt nicht die Meinung ihrer Tochter, die Wahrheit am besten zu verleugnen. Bald lernt auch Hanna, dass das Leugnen der eigenen Identität unmöglich der richtige Weg sein kann.
"Hannas schlafende Hunde" basiert auf dem gleichnamigen Roman der österreichischen Schriftstellerin Elisabeth Escher. Inszeniert hat das Drama über den Umgang mit der Vergangenheit, über Schuld und Sühne, Erinnerung und Vergessen der in Wels aufgewachsene Regisseur Andreas Gruber. Der sieht seinen Film als Fortsetzung seines Zweite-Weltkriegs-Dramas "Hasenjagd", in dem linientreue Zivilisten aus dem Konzentrationslager Mauthausen entflohene sowjetische Soldaten wieder einfangen sollen.
Beide Filme spiegeln Grubers Auffassung von der Gesellschaft unmittelbar nach dem Ende des Krieges. Der mag 1945 zu Ende gegangen sein, eine Zäsur in den Köpfen der Menschen fand jedoch nicht bei jedem statt. Laut Gruber hätte es eine 'unverschämte Bruchlosigkeit in den politischen Haltungen Vieler' gegeben.
Beide Filme spiegeln Grubers Auffassung von der Gesellschaft unmittelbar nach dem Ende des Krieges. Der mag 1945 zu Ende gegangen sein, eine Zäsur in den Köpfen der Menschen fand jedoch nicht bei jedem statt. Laut Gruber hätte es eine 'unverschämte Bruchlosigkeit in den politischen Haltungen Vieler' gegeben.
Videoclip:
Hannas schlafende Hunde: Der Trailer
Ein kleines Mädchen entdeckt in einer österreichischen Provinz der 1960er Jahre ihre jüdische Identität.
Mit der Literaturverfilmung "Hannas schlafende Hunde" hat der österreichische Regisseur Andreas Gruber ein Drama über Erinnerung und Vergessen und...
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