NFP marketing & distribution/Falko Lachmund
Kim Riedle in "Back for Good" (2017)

Back for Good

Originaltitel
Back for Good
Regie
Mia Spengler
Darsteller
Kim Riedle, Juliane Köhler, Leonie Wesselow, Nicki von Tempelhoff, Emma Drogunova, Anna Oussankina
Medium
VoD (Streaming)
Verleih ab
01.11.2018 bei NFP marketing & distribution
Kinostart Deutschland
Back for Good
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2017
FSK
ab 12 Jahren
Länge
91 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Eröffnungsfilm der Perspektiven deutsches Kino
Der Sturz vom Showolymp ist hart. Trotzdem glaubt Angie (Kim Riedle) an ihre Zukunft im Showgeschäft, schließlich war die 30-jährige, die sich immer noch wie ein Teenager kleidet und schminkt jahrelang Star einer Reality-Show. Sie kennt alle Tricks, um in die Schlagzeilen zu kommen. Und sie unterwirft sich klaglos den Regeln des Geschäfts, in dem der eigene Wert allein an den TV-Quoten gemessen wird. Um noch einmal ins Rampenlicht zurückzukehren, täuscht sie eine Drogenabhängigkeit vor und begibt sich sogar in eine Entzugsklinik.

Doch aus der erträumten Headline zum Comeback nach der Krankheit wird nach dem Aus der intimen Beziehung zu ihrem Manger nichts. Plötzlich steht Angie ohne Job, Geld, Wohnung und Freunde da. Schweren Herzens kehrt sie in ihr verhasstes Heimatkaff - wo sie für ihre Karriere bewundert wird - und zu ihrer Mutter Monika (Juliane Köhler) zurück.

Schnell brechen die alten Konflikte wieder auf und auch die Fans aus ihrer Heimat verschreckt Angie mit ihrer herablassenden Überheblichkeit. Nur ihre kleine, pubertierende Schwester Kiki (Leonie Wesselow) blickt bewundernd zu ihr auf. Sie leidet unter Epilepsie, wegen der Verletzungsgefahr bei den Anfällen besteht die Mutter darauf, dass der Teenager ständig einen kuriosen Helm trägt.

Wegen dieser Besonderheit wird Kiki zur Außenseiterin, ihre Mitschüler spotten über ihren Look und mobben sie. Kiki hofft, auf den Beistand und die guten Ratschläge ihrer Schwester, um die soziale Isolation zu durchbrechen. Sie braucht auch ihre Hilfe, um sich der Übergriffigkeit der Mutter zu entziehen. Die Schwestern kommen einander näher, Kiki wehrt sich gegen das strenge Regiment ihrer Mutter. Die reagiert fassungslos und aggressiv, doch letztlich wird der Notfall zum Glücksfall für die ganze Familie.
Mia Spengler ist Studentin der Filmakademie in Ludwigsburg. Sie konfrontiert in ihrem glaubhaften und dramaturgisch herausragend durchkomponierten Abschlussfilm einen erfolglosen B-Star mit ihrer Mutter, die ihren Kontrollwahn in Griff bekommen muss. Der Eröffnungsfilm der Perspektiven deutsches Kino der Berlinale 2017 wurde auch auf anderen Festivals gefeiert. Er wirft einen authentischen Blick auf das Leben der vielen belanglosen Stars zahlloser Reality Shows des deutschen Privatfernsehens. Sie dienen Teenagern als Vorbilder für die Verwirklichung deren eigener Träume von Ruhm und Karriere und kombiniert das Motiv mit der Geschichte einer zerrütteten Familie.
Katharina Dockhorn/Filmreporter.de
B-Stars: Ihr Vorbild gaukelt Teenagern die Verwirklichung ihrer Träume.
 
Der Eröffnungsfilm der Perspektiven deutsches Kino (Berlinale 2017) thematisiert das Leben der B-Stars.
NFP marketing & distribution/Falko Lachmund
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2024