Lichter

Lichter

Originaltitel
Lichter
Regie
Hans-Christian Schmid
Darsteller
Pjotr Papierz, Agnieszka Likszo, Dinah Münchow, Rainer Sellien, Maria Simon, Maciej Krycki
Medium
DVD (Leihfassung)
Verleih ab
19.02.2004 bei Universal Pictures Video
Kinostart Deutschland
Lichter
Genre
Drama, Episodenfilm
Land
Deutschland
Jahr
2003
FSK
ab 12 Jahren
Länge
101 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
6,6 (5 User)
Extras: Audiokommentar • Interviews • Filmografien • Dokumentation "An der Grenze" (WDR/3sat) • Geschnittene Szenen (optional mit Audiokommentar) • Making of
Pessimistischer Beitrag zur EU-Osterweiterung
"Lichter" erzählt von der Suche nach einem besseren Leben: Sei es in Form der Flucht in den Westen, wie sie eine Gruppe ukrainischer Flüchtlinge versucht, die aber von ihren Schleppern betrogen wird und in Polen statt in Deutschland landet. Jenseits der Oder und weit weg vom Lichtermeer der Großstadt Berlin, das ihnen versprochen worden war. Oder in Form von Hilfsbereitschaft, wie sie die Dolmetscherin Sonja (Maria Simon), die für den Bundesgrenzschutz arbeitet, einem jener Flüchtlinge, Kolja (Ivan Shvedoff), zukommen lassen will. Als Kolja von Grenzbeamten aus der Oder gezogen und zurück nach Polen verfrachtet wird, sucht sie ihn kurzentschlossen auf, um ihn im Kofferraum ihres Autos zurück nach Deutschland zu schmuggeln - an das Ziel seiner Träume, Berlins Potsdamer Platz. Aber für wahre Dankbarkeit ist in diesen trostlosen Zeiten kein Platz, muss auch Sonja bald merken.
Diese feine, zerbrechliche Linie zwischen Vertrauen und Betrug ist es, die - vom gemeinsamen Ort, der deutsch-polnischen Grenze abgesehen - die verschiedenen Episoden verbindet. Wer ein virtuos zusammengesponnenes Netz von Beziehungen zwischen dem guten Dutzend Figuren erwartet, von denen "Lichter" erzählt, sieht sich getäuscht. Die meisten der Erzählstränge verlaufen parallel zueinander und überschneiden sich nicht. Dies ist nur konsequent, weil Regisseur Hans-Christian Schmid eben kein artifizielles Bild zeichnen, sondern nahe an seinen Hauptfiguren deren Suche und Schicksal verfolgen will. Künstliche, zufällige Überschneidungen der Lebenslinien würden diesen Realismus nur stören und untergraben.
Frank Geissler, Filmreporter.de
Videoclip: Lichter
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Galerie: Lichter
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2024