Wild Bunch Germany
Matthias Schweighöfer in "Kursk" (2019)

Kursk

Niemand hat eine Ewigkeit
Originaltitel
Kursk
Regie
Thomas Vinterberg
Darsteller
Matthias Schoenaerts, Léa Seydoux, Peter Simonischek, August Diehl, Max von Sydow, Colin Firth
Medium
Digital (download)
Im Handel ab
06.01.2020 bei KSM
Kinostart Deutschland
Kursk
Genre
Drama
Land
Frankreich, Belgien, Luxemburg
Jahr
2019
FSK
ab 12 Jahren
Länge
118 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Verfilmung der Tragödie um das U-Boot Kursk
118 Mann zählt das russische U-Boot K-141 Kursk, als es an einem warmen Augusttag zu einem Manöver in der Barentssee nördlich von Norwegen ausläuft. Alles funktioniert zunächst reibungslos. Am zweiten Tag jedoch kommt es an Bord zur Explosion eines Torpedos. Die Kursk sinkt auf den Meeresboden. Etliche Soldaten sterben, zu den wenigen Überlebenden zählt der Kapitänleutnant Mikhail Averin (Matthias Schoenaerts).

Die angebotene Hilfe aus dem Ausland verweigert Russland hartnäckig. Zu viel steht auf dem Spiel, Prestigeverlust vor allem und die Gefahr der Spionage. Die Welt und selbst die Angehörigen der Soldaten werden über Hergang und Umstände der Katastrophe im Dunklen gelassen. Derweil läuft den letzten Überlebenden der Kursk die Zeit davon.
"Kursk" basiert auf einer wahren Begebenheit. Im Jahr 2000 kommt es an Bord der K-141 Kursk in der Barentssee aufgrund eines technischen Defekts zu einer Explosion. Die meisten Insassen sterben, das U-Boot sinkt, die wenigen Überlebenden retten sich in den hinteren Abschnitt des Boots. Nach der Katastrophe folgt die nächste, denn nach der Technik versagt auch die russische Politik kläglich.

Die Regierung zögert nicht nur bei der Informationspolitik, sie verweigert lange auch internationale Hilfsangebote. Nachdem etliche Versuche der russischen Marine scheitern, die Luke der Kursk zu öffnen, gelingt dies mehrere Tage nach der Explosion erst norwegischen Tauchern. Die stellen fest, dass 23 Männer die Explosion überlebt hatten. Als es später in jener Sektion, in der sie Schutz finden können, zu einem Brand kommt, sterben auch sie.

Verfilmt hat das Zeugnis menschlichen und vor allem staatlichem Versagens der dänische Filmemacher Thomas Vinterberg ("Das Fest", "Die Jagd"). Der Mitbegründer der früheren Dogma-Bewegung schreibt als Autorenfilmer seine Drehbücher sonst gerne selbst. Bei seinem vierten englischsprachigen Film liegt das Skript des preisgekrönten Autors Robert Rodat ("Der Soldat James Ryan") zugrunde, mit dem zusammen er das Buch über ein Jahr lang weiter verfeinert, wie Vinterberg in einem Statement erklärt. 'Ich wollte, dass es ein Thomas-Vinterberg-Film wird und nicht nur ein Film.' Auf den Stoff aufmerksam wird der Filmemacher durch Hauptdarsteller Matthias Schoenaerts, der ihn auf Rodats Drehbuch aufmerksam macht. Die beiden hatten zuvor bei "Am grünen Rand der Welt" zusammengearbeitet. Bei ihrer Arbeit können sich Vinterberg und Rodat auf das recherchierte Wissen des Journalisten Robert Moore verlassen, der die Tragödie in seinem Tatsachen-Roman "A Time to Die: The Untold Story of the Kursk Tragedy" verarbeitet.
Redaktion Ricore Text
Videoclip: Kursk: Der Trailer
An Bord der "Kursk" kommt aufgrund eines technischen Defekts zu einer Explosion. Die meisten Soldaten sterben, nur 21 Seemänner überleben zunächst.
 
Mit "Kursk" hat der dänische Filmemacher Thomas Vinterberg das tragische Unglück des Titel gebenden russischen U-Boots verfilmt.
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