Ki-taek (
Kang-Ho Song), seine Frau Chung-sook (Hyae Jin Chang) und ihre Kinder Ki-woo (
Woo-sik Choi) und Ki-jung (
So-dam Park) hausen in einer engen Wohnung in einem Keller. Mehr können sie sich in der südkoreanischen Metropole von ihrem kargen Lohn für das Falten von Pizzakartons nicht leisten. Auch ein WLAN-Vertrag für ihre Handys ist nicht drin, daher irren sie durch den vollgestellten Raum, um ein paar Minuten freies Internet von Nachbarn und Passanten zu erhaschen.
Durch einen Schulfreund erhält Ki-woo die Chance, Englisch-Nachhilfe für die Tochter des reichen Geschäftsmanns Mr. Park (
Seon-gyun Lee) zu geben. Der Kontrast zwischen den beiden Zuhause könnte kaum krasser sein. Die Parks leben mit ihren Angestellten in einem abgeschirmten Designerhaus mit viel Platz und großen Fenstern, die den Blick zum gepflegten Park öffnen.
Parks Frau Yeon-kyo (
Yeo-Jeong Jo) ist mit dem Haushalt und der Erziehung ihrer beiden Kinder offenbar überfordert. Der jüngere Sohn tobt rücksichtslos durch das Haus und terrorisiert die Umgebung. Ki-woo weiß Rat. Er kenne eine Spezialistin - seine Schwester. Und auch für seine Eltern finden sich bald Jobs im Haushalt nachdem die vertrauten Angestellten der Parks Opfer gemeiner Intrigen von Ki-woos Familie wurden. Nur einer ahnt die Verbindungen zwischen den vier neuen Angestellten, aber wie das Kind in
Hans Christian Andersens "Kaisers neue Kleider" wird der hellsichtige Sohn der Parks von seinen Eltern nicht ernst genommen.
Wie Parasiten nistet sich die mittellose Familie bei den Parks ein, aber so einfach macht es der verdiente Gewinner der
Goldenen Palme von
Cannes seinen Zuschauern mit dem Urteil nicht. Auch die Parks können nur überleben, in dem sie rücksichtslos und parasitär über die Zeit ihrer Angestellten verfügen. Und dann ist da noch die gefeuerte Haushälterin, die plötzlich wieder vor der Tür steht und ihren Platz mit allen Mitteln verteidigt. Auch ihre Familie hatte sich im Haus eingenistet. Die Mittelschicht verteidigt ihren Platz mit allen Mitteln gegen die Neuankömmlinge aus dem Großstadt-Slum.