My Girl

My Girl

Originaltitel
Fan chan
Regie
Nithiwat Tharathorn, Komgrit Triwimol, Songyos Sugmakanan
Darsteller
Preecha Chanapai, Anurasa Chantarangsri, Wongsakorn Rassamitat, Focus Jirakul, Charwin Jitsomboon, Charlie Trairattana
Kinostart:
Deutschland, am 26.08.2004 bei Freunde der Deutschen Kinemathek
Genre
Komödie
Land
Thailand
Jahr
2004
FSK
ab 111 Jahren
Länge
111 min.
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Jaeb (Charwin Jitsomboon) bekommt von seiner Sandkastenliebe Noi Nah (Focus Jirakul) eine Einladung, zu deren Hochzeit. Dies führt ihn nach Jahren erstmals wieder in sein Heimatviertel, das Arbeiterviertel am Stadtrand von Petchaburi, wo er (Charlie Trairattana) seine Kindheit verbrachte. Nach all den Jahren in der Ferne steigen alte Geschichten auf, in seinen Erinnerungen erlebt er einige Erlebnisse wieder. Als kleiner Junge war er total verrückt nach Noi Nah, der Tochter des benachbarten Friseurs (Preecha Chanapai). Leider übte auch sein Vater (Wongsakorn Rassamitat) diesen Beruf aus und hatte ein Geschäft in der gleichen Straße. Obwohl sich die beiden Mütter gut verstanden, kam es zwischen den Vätern immer zum Streit um die Kundschaft. Wie das bei Jungs so ist, will er natürlich auch anerkannt werden. Jaeb hat da nur ein Problem: ihn trennt eine große, viel befahrene Straße vom Reich der coolen Jungs. Da er sich nicht über die Straße traut, bleibt ihm nicht anderes übrig, als mit den Kindern auf seiner Seite zu spielen. Leider handelt es sich bei den Kids um Mädchen. Gummitwist ist nicht gerade das, was man ein männliches Spiel nennt. Jaeb möchte aber auch von den Jungs anerkennt werden. Durch die Einschränkung seinen Freundeskreis durch die Hauptstraße, bleibt ihm nichts anderes übrig, als bei einem Fußballspiel sein Können unter Beweiß zu stellen. Dies gelingt ihm auch mit Bravur, allerdings verlangen die coolen Jungs einen Loyalitätsbeweis, der es in sich hat.
Scheinbar haben alle Teenager dieser Welt die gleichen Probleme. Sechs thailändische Regisseure zeigen uns ihre Version vom Erwachsenwerden, Dabei schwelgen sie genussvoll in nostalgischen Gefühlen. Fußball spielt hier eine genauso große Rolle, wie die Einsicht, dass man eine Sandkastenliebe zwar aus den Augen verlieren, nicht jedoch aus den Herzen verbannen kann.
Heike Maleschka/Filmreporter.de
2024