Die Nacht der lebenden Loser

Die Nacht der lebenden Loser

Originaltitel
Die Nacht der lebenden Loser
Regie
Matthias Dinter
Darsteller
Oliver Grober, Tom Lass, Patricia Thilemann, Walter Gontermann, Tim Wilde, Axel Neumann
Kinostart:
Deutschland, am 28.10.2004 bei Constantin Film
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2004
FSK
ab 12 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
8,7 (3 User)
Es ist gar nicht so leicht ein Teenager zu sein. Philip (Tino Mewes), Wurst (Manuel Cortez) und Konrad (Thomas Schmieder) sind die Loser der zwölften Klasse. Die Außenseiter, kriegen keine Frau ab und sind zudem die absoluten Nieten im Sportunterricht. Nach einem Voodo-Ritual auf dem Friedhof, das gründlich in die Hose gegangen ist und einem tödlichen Autounfall erwachen die drei Loser am nächsten Morgen im Leichenschauhaus als Zombies. Gar nicht so schlecht, denken sich die Teenager, endlich hat das traurige Dasein ein Ende. So entwickelt der bislang schüchterne Konrad einen wahren Heißhunger auf Menschenfleisch, besonders auf das seiner megacoolen Mitschüler. Wurst lebt voll und ganz seine Alkohol- und Sexsucht aus und Philip kann endlich bei seiner Traumfrau Uschi (Nadine Germann) landen. Doch das Leben als Zombie hat nicht nur Vorteile. Konrad entwickelt sich immer mehr zur bösartigen Fressmaschine und macht all denen, die ihn je gequält haben - und das sind nicht wenige - einen kurzen, blutigen Prozess. Wurst wird nur noch von seinen Trieben gesteuert und Philip verliert nach und nach seine wichtigsten Körperteile. Das Tragische an der Sache ist, dass die drei Zombies gerade mal 36 Stunden haben, um den Voodo-Fluch zu brechen. Mit Hilfe seiner besten Freundin Rebecca (Collien Fernandes) versucht der notdürftig zusammengeflickte Philip den bösen Bann wieder loszuwerden.
Horrorfilm und Teenie-Komödie ist inzwischen eine gängige Kombination. Auf diese baut auch Regisseur Matthias Dinter. Seine Geschichte beginnt wie eine der banalen amerikanischen Highschool-Komödien: Philip, Wurst und Konrad sind krasse Außenseiter, die von den Trendsettern Ihrer Schule ungerecht behandelt werden. So etwa von der unnahbaren Traumfrau Uschi, die jeder haben will oder dem arroganten Cornelius, der dem armen Konrad immer die Brille zertritt. Doch dann kommt die große Wende. Die drei Loser werden die Helden der Schule. Nichts neues eigentlich. Doch verläuft der Plot hier ein bisschen anders, denn die Helden sind Zombies. Mit richtig schaurigen Horroreffekten gewürzt wird aus der einfallslosen Story doch noch ein amüsantes Spektakel mit teilweise lustigen und einfallsreichen Gags. Ab und zu driftet der Humor aber ins alzu flache pubertäre Niveau ab und an manchen Stellen imitiert Dinter einfach zu offensichtlich den zeitgenössischen amerikanischen Teeniefilm. Hauptdarsteller Tino Mewes gehört bereits mit Rollen wie "Was nützt die Liebe in Gedanken" sowie der Komödie "Liegen Lernen" zu den gut beschäftigten Jungdarstellern.
Birgit Deiterding/Filmreporter.de
Die drei Schulfreunde Philip (Tino Mewes), Wurst (Manuel Cortez) und Konrad (Thomas Schmieder) nehmen aus Neugier an einer Voodoo-Ritual...
 
2024