Filmwelt Agentur
Crossing The Bridge - The Sound Of Istanbul

Crossing The Bridge - The Sound Of Istanbul

Originaltitel
Crossing The Bridge - The Sound Of Istanbul
Regie
Fatih Akin
Darsteller
Aynur Dogan, Selim Sesler, Brenna MacCrimmon, Siyasiyabend, Orhan Gencebay, Müzeyyen Senar
Kinostart:
Deutschland, am 09.06.2005 bei Filmwelt Verleihagentur
Kinostart:
Schweiz, am 04.08.2005 bei cineworx
Kinostart Deutschland
Crossing The Bridge - The Sound Of Istanbul
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2005
Länge
91 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
7,3 (3 User)
Fatih Akins Portrait der Istanbuler Musikszene
Ein Musiker schickt sich an, den Sound einer ganzen Stadt einzufangen. Im Gepäck hat er ein mobiles Tonstudio: ein paar Musikinstrumente, ein halbes Dutzend Mikrophone und jede Menge Festplatten, um jeden speicherwürdigen Klang aufzunehmen. Der Mann heißt Alexander Hacke und ist seit über 20 Jahren Bassist der Berliner Progrock-Band Einstürzende Neubauten. Hacke lässt sich im Grand Hotel de Londres im Stadtteil Beyoglu nieder und startet - seinem musikalischen Spürsinn folgend - eine Suche nach Melodien und Rhythmen, die die Stadt am Bosporus charakterisieren. Die musikalische Reise führt ihn auch zu den "Replikas", einer alternativen Punkband, als auch zur Sängerin Aynur Dogan, die von der Saz begleitet traditionelle kurdische Lieder zum Besten gibt. Dazwischen trifft Hacke sowohl etablierte Musikgrößen als auch unbekannte Straßenmusiker. Die Liebe zur Musik und der Glaube an ihrer Ausdruckskraft verbindet sie - macht sie zu einer großen musikalischen Familie.
Istanbul ist die einzige Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt. Das Stadtgebiet wird durch eine Meeresenge, den Bosporus, getrennt. Wenn Regisseur Fatih Akin seinen musikalischen Dokumentarfilm "Crossing the Bridge" nennt, ist klar, dass er den Titel nicht nur auf die Meeresenge bezieht. Die Türkische Metropole ist ein Symbol für das Zusammenleben verschiedener Völker und Kulturen. Die westliche, manchmal vermeintlich fortgeschrittenere und die östliche, bislang traditionsbewusstere Welt stehen sich hier unmittelbar gegenüber. Durch eine intelligente Aneinanderreihung live eingespielter Sessions und dem fast willkürlichen Vermischen von Statements der vorgestellten Musiker macht Akin jedoch klar, dass diese zwei Welten nicht nur geographisch eng beieinander liegen. Die Motivationen der Musiker sind meist die gleichen. Ihre Musik ist vom jahrhundertealten Verschmelzen mehrerer Kulturen geprägt. Zwischen teils schwermütigen Melodien und teils von Energie nur so strotzenden Rhythmen wird dem Zuschauer vor Augen geführt, dass die allgemeine Angst vor dem Aufeinanderprallen der Kulturen zwar nachvollziehbar, meist jedoch unbegründet ist.
Vincenzo Panza/Filmreporter.de
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2024