Good Woman - Ein Sommer in Amalfi

Good Woman - Ein Sommer in Amalfi

Originaltitel
A Good Woman
Regie
Mike Barker
Darsteller
Antonio Barbaro, Valentina D'Uva, Filippo Santoro, Augusto Zucchi, Carolina Levi, Daniela Stanga
Kinostart:
Deutschland, am 15.12.2005 bei Universum Film
Genre
Komödie, Romanze
Land
Spanien, Italien, Großbritannien, Luxemburg, USA
Jahr
2004
FSK
ab 0 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.universumfilm.de/theatrical/movie.html?ID=b9204249-5a4b-441c-a865-f33ea6997630
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,5 (4 User)
Mike Barker versetzt die Handlung von Oscar Wildes Klassiker von London an die italienische Amalfiküste und dreht dabei die Uhr bis in die 1930er Jahre vor. Die High Society nutzt die Sommerfrische an der romantischen Amalfiküste für ein amüsantes gesellschaftliches Spiel, das die Langeweile der vermögenden Gäste vertreiben soll. Geld will ja schließlich stilvoll ausgegeben werden. Außerdem gibt es wenig passendere Gelegenheiten, Klatsch und Tratsch auszutauschen und sich zu produzieren. Über irgendetwas muss man ja in seiner Unbekümmertheit reden. Diese abgeschottete Idylle wird allerdings jäh gestört als die berüchtigte Mrs. Erlynne (Helen Hunt) aus New York in Italien eintrifft. Sie beginnt eine Affäre mit dem Ehemann der jungen und schönen Meg Windermere (Scarlett Johansson). Damit ist die bislang glückliche Ehe einer harten Zerreißprobe ausgesetzt. Ein Fächer spielt dabei eine besondere Rolle.
Oscar Wilde ist bekannt für die Leichtigkeit und den beißenden Humor wenn er Irrungen und Wirrungen der britischen Oberschicht beim Spiel mit der Liebe thematisiert. Daher eignen sich vor allem seine Theatertexte so hervorragend für die große Leinwand. Auf der Hitliste ganz oben stehen "Ein perfekter Ehemann", "Ernst sein ist alles" und die Erzählung "Das Bildnis des Dorian Gray", die immer wieder neu adaptiert werden. Natürlich zählt auch "Lady Windermeres Fächer", auf dem "A good woman" basiert, zu seinen beliebtesten Werken. Er wurde erstmals im Jahr 1916 verfilmt, zahlreiche weitere Adaptionen für Kino und Fernsehen folgten. Eine der besten ist mit Sicherheit der Stummfilm "Lady Windermeres Fächer" von Ernst Lubitsch aus dem Jahre 1925.

"In der weitestgehend originalgetreuen und ansehnlich fotografierten Verfilmung des Theaterstücks gibt Regisseur Mike Barker seinen Figuren viel Spielraum für ein nuancenreiches Spiel. Die Kamera ruht immer wieder auf ihren Gesichtern und lässt sich Zeit, ihre Gefühle und Gedanken zu transportieren. Die Optik des Films strahlt sehr viel Wärme aus, die Bilder sind in einen sonnigen Gelbton getaucht. Die Haut erscheint leicht getönt, die Häuser schimmern im Sonnenlicht. Barker geht kein Risiko ein: Die Schauspieler sind bis in die Nebenrollen passend besetzt und erledigen ihren Job zur vollsten Zufriedenheit, die Kostüme sind geschmackvoll, die Schauplätze sorgfältig gewählt und die Dialoge bissig und humorvoll. Alles in allem eine glatte, trotzdem geglückte Literaturverfilmung.
Simone Seidel/Filmreporter.de
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