Falcom Media Group
Transamerica

Transamerica

Originaltitel
Transamerica
Regie
Duncan Tucker
Darsteller
Teala Dunn, Venida Evans, Jim Frangione, Bianca Leigh, Stella Maeve, Grant Monohon
Kinostart:
Deutschland, am 16.03.2006 bei Falcom Media Group
Kinostart:
Schweiz, am 16.03.2006 bei Falcom Media Group
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 12 Jahren
Länge
103 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.falcom.ch/rw_e6v/main.asp?WebID=falcom2&PageID=23&Modus=Module&Module=filmDBsuche&Action=
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
10,0 (1 User)
Ein Vater begibt sich mit seinem Sohn auf eine Reise. Doch das Leben ist - speziell im vorliegenden Fall - doch komplizierter. Denn Stanley (Felicity Huffman) ist transsexuell. Er weiß seit langem, dass er im falschen Körper lebt. In einer Woche möchte er deshalb endlich sein äußeres Erscheinungsbild seiner Identität angleichen. Doch seine Psychotherapeutin Margaret (Elizabeth Peña) möchte sicher gehen, dass ihre transsexuelle Patientin vor der Geschlechtsumwandlung mit sich selbst im Reinen ist. Slanley, die sich selbst Bree nennt, ist also gezwungen, ihren Sohn Tobey (Kevin Zegers) im New Yorker Jugendknast besuchen. Bis vor ein paar Tagen wusste Bree noch nicht mal von dessen Existenz. Der Siebzehnjährige verdient sein Geld als Stricher und wurde von der Polizei wegen Drogenbesitzes aufgegriffen. Das ungleiche Paar macht sich gemeinsam auf den Weg nach Kalifornien. Tobey will sich im Sonnenstaat eine Karriere im Pornobusiness aufbauen und seinen Vater finden. Der bringt es nicht fertig, dem Sohn die verwandtschaftliche Beziehung zu gestehen. Auf der Fahrt kreuzen allerlei bunte Gestalten ihren Weg. Die Reise bringt das ungleiche Gespann an die Grenze ihrer psychischen Belastbarkeit, denn weder Bree noch Tobey haben ihre schwierige Vergangenheit verarbeitet.
Regisseur Duncan Tucker hat sich für sein Spielfilmdebüt eine außergewöhnliche Familiengeschichte mit vielen schrillen Paradiesvögeln erdacht. Im Mittelpunkt steht die Transsexuelle Stanley alias Bree, die von "Desperate Housewife" Felicity Huffman glaubhaft und beseelt verkörpert wird. Sie gibt der zwiespältigen Figur Intelligenz, Würde und legt deren Unsicherheit und Lebensschmerz offen. Es fällt auf, dass die Geschichte trotz der eigenwilligen Konstellation ohne Peinlichkeiten, dafür mit viel Humor und Wärme umgesetzt ist. Ein kleines Manko ist, dass Tucker zu viel in die Geschichte hineinpacken möchte. Nahezu alle gesellschaftlich relevanten Minderheiten haben ihren Auftritt, weshalb die ganze Story etwas zu konstruiert wirkt. Dennoch ist "Transamerica" ein durchaus sehenswertes Roadmovie. Die Reise durch einen ländlich anmutenden Mittlerer Westen ist problematisch, bunt, turbulent, emotional und zwiespältig.
Simone Seidel/Filmreporter.de
Galerie: Transamerica
Regisseur Duncan Tucker hat sich für sein Spielfilmdebüt eine außergewöhnliche Familiengeschichte mit vielen schrillen Paradiesvögeln erdacht.
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2024