X-Verleih
Die große Stille

Die große Stille

Originaltitel
Die große Stille
Alternativ
La Grande Chartreuse
Regie
Philip Gröning
Kinostart:
Deutschland, am 10.11.2005 bei X Verleih
Kinostart:
Schweiz, am 22.12.2005 bei Frenetic Films
Kinostart Deutschland
Die große Stille
Genre
Dokumentarfilm
Land
Frankreich, Schweiz, Deutschland
Jahr
2005
Länge
162 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
10,0 (1 User)
Philip Gröning über das Leben mit der Stille
162 Filmminuten ohne Dialoge und trotzdem kein Stummfilm. Philip Gröning drehte fast ein halbes Jahr lang innerhalb der Klostermauern der Grande Chartreuse. Das Kloster liegt zwischen Grenoble und Chambéry in einem Felsmassiv der französischen Alpen. Der dort lebende Einsiedlerorden der Karthäuser wurde 1084 gegründet. Um in den Arbeitsrhythmus der Mönche einzutauchen, nahm Gröning an dem Leben der religiösen Gemeinschaft teil.

Er dokumentiert den Lauf der Zeit, den Wechsel der Jahreszeiten, die Gebete, die Gesichter, das Zubereiten des Essens. Der Filmemacher erlebt ihre Existenz zwischen Einsiedlertum und starkem Gemeinschaftsgefühl hautnah. Kommuniziert wird hauptsächlich über einen Zettelkasten, in dem jeder Nachrichten hinterlassen kann. Es soll so wenig wie möglich gesprochen werden. "Die große Stille" ist ein stiller Film, und doch kein stummer Film. Thema ist nicht das Kloster, sondern das Mönchstum. Die Stille des Films spiegelt das kontemplative Leben wieder.
Die Idee zum Film entstand bereits 1984. Die Dreherlaubnis erhielt Philip Gröning allerdings erst 1999 aufgrund einer langjährigen und vertrauensvollen Beziehung zum Prior der Grande Chartreuse. Er ist der erste Filmemacher, der in dem Kloster auch die Gesichter der Mönche filmen durfte. Es ist ein einzigartiges Dokument von dem Leben in der Stille. Der Film bietet gerade wegen der Abwesenheit von Sprache eine hervorragende Tonqualität.

Das Kloster erteilte die Auflagen kein künstliches Licht, keine zusätzliche Musik und keine Kommentare zu verwenden. Das kam den Plänen des Filmemachers aber durchaus entgegen. Außerdem durfte er nur persönlich drehen. Das führte dazu, dass er die Kamera allein geführt, den Ton aufgenommen und die 20 Kilo Equipment mitgeschleppt hat. Der Film dokumentiert ein Leben zwischen Entbehrung und persönlicher Bereicherung. Eine filmische Meditation über ein Leben in der Stille, die auf dem internationalen Filmfest von Venedig 2005 mit langem Applaus aufgenommen wurde.
Simone Seidel/Filmreporter.de
Videoclip: Die Große Stille
162 Filmminuten ohne Dialoge und trotzdem kein Stummfilm. Philip Gröning drehte fast ein halbes Jahr lang innerhalb der Klostermauern der Grande...
 
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2024