Hallesche Kometen

Hallesche Kometen

Originaltitel
Hallesche Kometen
Alternativ
Gestrandet
Regie
Susanne Irina Zacharias
Darsteller
Marie Rönnebeck, Max Riemelt, Peter Kurth, Hanno Koffler, Patrick Güldenberg, Lulu Grimm
Kinostart:
Deutschland, am 19.01.2006 bei Zauberland Filmverleih
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2005
FSK
ab 6 Jahren
Länge
83 min.
IMDB
IMDB
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Er möchte die Welt bereisen und darüber schreiben. Ben (Hanno Koffler) ist Anfang zwanzig. Er lebt mit seinem arbeitslosen Vater Karl (Peter Kurth) in einer Plattenbausiedlung in Halle. Seine lebenslustige Mutter starb bei einem Verkehrsunfall. Seither hat Karl seinen Lebensmut mehr und mehr verloren. Ben möchte für seinen deprimierten Vater da sein, doch dieser lässt sich nur schwer motivieren, wieder ein normales Leben zu führen. Ben schwankt immer mehr zwischen der aufopferungsvollen Hilfe für seinen Vater und dem Bedürfnis, ein eigenes Leben für sich zu entdecken, eigene Träume zu verwirklichen. Da sein Vater keine Anstalten macht, sich eine Arbeit zu suchen, gerät der junge Mann zudem auch immer mehr ökonomisch unter Druck. Doch allmählich sieht er ein, dass er handeln muss, um sein Leben zu ändern. Die Liebe zu der lebenshungrigen Jana (Marie Rönnebeck) hilft ihm dabei. Der Aufbruch zu neuen Ufern scheint zum Greifen nah.
Susanne Irina Zacharias studierte an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) "Konrad Wolf" in Potsdam Babelsberg Regie und präsentiert nach zahlreichen Kurzfilmen mit "Hallesche Kometen" ihren ersten abendfüllenden Spielfilm. Das Debüt ist eine Koproduktion zwischen ZDF, RBB und HFF und entstand im Rahmen der Reihe "Ostwind". Am meisten interessierte die Jungregisseurin die ungewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung. Halle erhielt erst spät den Zuschlag für den Dreh, zunächst sollte eigentlich in Leipzig gedreht werden. Doch die Crew war von der kleinen Stadt in Sachsen-Anhalt so begeistert, dass sie die Handlung kurzerhand verlegte und dem Film damit ein gewisses Lokalkolorit verlieh. Zacharias Diplomfilm wurde 2005 beim Filmfestival "Max Ophüls Preis Saarbrücken" mit dem Preis des saarländischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
Simone Seidel/Filmreporter.de
2024