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The Road to Guantánamo

Road to Guantánamo

Originaltitel
The Road to Guantánamo
Alternativ
The Road to Guantanamo (Schreibweise)
Regie
Michael Winterbottom, Mat Whitecross
Darsteller
Mark Holden, Christopher Fosh, Nancy Crane, Steven Beckingham, Riz Ahmed
Kinostart:
Deutschland, am 21.09.2006 bei Falcom Media Group
Kinostart:
Schweiz, am 21.09.2006 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Drama
Land
Großbritannien
Jahr
2006
FSK
ab 12 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.falcom.ch/rw_e6v/main.asp?WebID=falcom2&PageID=23&Modus=Module&Module=filmDBsuche&Action=
|0  katastrophal
brillant  10|
10,0 (1 User)
Politisches Statement gegen Guantanamo
Asif Iqbals Mutter hat für ihren Sohn eine Heirat arrangiert. Im September 2001 fährt der Brite pakistanischer Abstammung in seine Heimat, um die anstehende Hochzeit vorzubereiten. Weil er keine Trauzeugen hat, lädt er seine Freunde Ruhel, Shafiq und Monir zu den Feierlichkeiten im Punjab ein. Mit Shafiqs pakistanischem Onkel fahren die vier nach Karachi. In einer Moschee werden vom Imam aufgerufen, nach Afghanistan zu reisen. Dort herrscht Armut und Elend, die Freunde sollen humanitäre Hilfe leisten. Gespannt auf ein Abenteuer machen sie sich mit dem Bus auf den Weg nach Kandahar. Es ist die Nacht der ersten US-Angriffe auf das Talibanregime. Die amerikanische Regierung hat den Krieg gegen den Terrorismus als erste Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 begonnen. Die vier Freunde reisen weiter in die afghanische Hauptstadt Kabul. Hier entscheiden Sie sich angesichts der chaotischen Verhältnisse, nach Pakistan zurückzukehren. Auf ihrer Irrfahrt dringen sie tief ins Kampfgebiet ein und werden prompt von den US-Soldaten festgenommen. Der amerikanische Geheimdienst erklärt die vier zu Terroristen und fliegt sie in das Gefangenenlager nach Guantanamo aus. Ihnen kann zwar keine Verbindung zu Mohammed Atta oder Osama Bin Laden nachgewiesen werden, trotzdem werden sie wie viele andere Gefangene ohne Anklage festgehalten. Erst nach zwei Jahren dürfen Asif, Ruhel und Shafiq nach England zurückkehren. Von ihrem Freund Monir fehlt bis heute jede Spur.
Für die Nacherzählung einer unseligen Reise wurden Michael Winterbottom und Mat Whitecross auf der Berlinale 2006 mit dem Silbernen Bären für die beste Regie ausgezeichnet. Die Dokumentation setzt sich aus Archivmaterial, Interviews und inszenierten Passagen zusammen. Einen bitteren Nachgeschmack hinterlassend breiten sie das Schicksal vier junger Männer während dem amerikanischen Afghanistanfeldzug aus. Die Wirren des Krieges haben ihr Leben verändert und geprägt. Ernüchternd ist, wie schnell die unschuldigen jungen Männer als Terroristen gebrandmarkt wurden.
Peter Gaal, Filmreporter.de
Im September 2001 fährt der muslimische Brite Asif Iqbal in die pakistanische Stadt Faisalabad. Dort hat seine Mutter eine Ehe für ihn arrangiert....
 
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The Road to Guantánamo
2024