farbfilm verleih
Schöner leben

Schöner Leben

Originaltitel
Schöner Leben
Regie
Markus Herling
Darsteller
Karin Düwel, Klaus Gehrke, Susanne Ugé, Ruth Krüger-Willkomm, Joel Eisenblätter, Andreas Guenther
Kinostart:
Deutschland, am 15.11.2007 bei farbfilm verleih
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2006
FSK
ab 6 Jahren
Länge
104 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.farbfilm-verleih.de/filme/schoenerleben.html
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Episoden aus den Leben einiger Berliner
Berlin, der 24. Dezember: Joseph (Pasquale Aleardi) wurde vor Monaten von seiner Freundin Maria (Isabella Parkinson) verlassen, trauert ihr aber immer noch nach. Der mürrische Witwer Otto (Klaus Gehrke) macht unfreiwillig die Bekanntschaft der lebensfrohen Sieglinde (Karin Düwel). Wohnwagenbewohner Alwin (Max Herbrechter) arbeitet an seiner Karriere als Schauspieler. Heute soll sein großer Tag werden.

In der "Pension Stuttgart" möchte Werner (Hans Klima) nicht aufstehen. Er ist pleite - und muss das auch noch seinem Sohn Sebastian (Andreas Guenther) erklären, mit dem er sich später treffen will. Sebastian lässt sich von einem Freund überreden, in einem Kindergarten den Weihnachtsmann zu spielen. Widerwillig nimmt er das Kostüm entgegen. Seine Nachbarin und Gelegenheits-Liebhaberin Elke (Susanne Ugé) plagen finanzielle Probleme. Sie hat nicht einen Cent in der Tasche und braucht dringend Geld, um ihren Kindern Simona (Ruth Krüger-Willkomm) und Dennis (Joel Eisenblätter) den Weihnachtsabend zu verschönern. Sie muss etwas unternehmen.
Regisseur Markus Herling präsentiert in seinem Episodenfilm Bruchstücke aus dem Leben seiner Protagonisten. Leider sind besagte Bruchstücke derart klein und - aufgrund der Fülle verschiedener Schicksale - so stark auseinander gezogen, dass der Zuschauer keine Möglichkeit hat, sich mit den einzelnen Charakteren zu identifizieren und sie näher kennen zu lernen. Der Zuschauer erfährt keine Vorgeschichten, sondern lediglich nackte Tatsachen.

So kann er keine Sympathie zu den Charakteren aufbauen. Dieser extrem flüchtige Eindruck aus dem Leben der Protagonisten lässt dem Publikum keine Zeit, eine Beziehung aufzubauen. Das Interesse an der kurzen Episode der Figur sinkt unweigerlich. Zudem verknüpft Herling zu viele Geschichten miteinander. Aufgrund des zu großen Angebots an Charakteren wird sein Film zu lang und unübersichtlich. Figuren und Geschichten wirbeln durcheinander und hinterlassen einen verwirrten Zuschauer.
Indra Fehse/Filmreporter.de
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Schöner Leben
2024