Kinowelt
Sketches of Frank Gehry

Sketches of Frank Gehry

Originaltitel
Sketches of Frank Gehry
Regie
Sydney Pollack
Darsteller
Julian Schnabel, Esa-Pekka Salonen, Edward Ruscha, Norman Rosenthal, Sydney Pollack, Michael Rovitz
Kinostart:
Deutschland, am 05.07.2007 bei Kinowelt Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 23.11.2006 bei Pathé Films
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland, USA
Jahr
2005
FSK
ab 0 Jahren
Länge
83 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.frankgehry.kinowelt.de/
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Der US-kanadische Stararchitekt Frank O. Gehry ist der Pionier des Dekonstruktivismus. Mit absurden Formen, die sich in kein Schema zwängen lassen, entwirft er Gebäude, die sich wellen, biegen, brechen - eben alles sind, nur nicht gerade. Die Folge seiner futuristischen Gedankenblitze ist ein Ineinanderfließen der Räume, eine gebrochene Geometrie, deren Konzept von den wenigsten begreifbar ist und die Massen doch fesselt. Insgesamt 140 Angestellte arbeiten für den 77-Jährigen, dessen Bauwerke in den USA, Deutschland, Japan, Spanien, der Schweiz und Schottland zu finden sind. Vom Guggenheim Museum in Bilbao, der Walt Disney Concert Hall in L.A., über den neue Zollhof in Düsseldorf und das Gebäude der DG-Bank in Berlin, bis hin zum Gehry Tower in Hannover: Frank Gehry bewegt mit Formen, die mit jeglicher Theorie brechen.
Mit seiner Dokumentation "Sketches of Frank Gehry" beleuchtet der Oscarausgezeichnete Regisseur Sydney Pollack nun das Phänomen hinter den architektonischen Meisterwerken. "Und das", so Pollack in Cannes, "obwohl ich eigentlich gar kein besonderes Fachwissen in Sachen Architektur besitze." Die beiden lernten sich in den 1980er Jahren auf einer Party kennen und schätzen. Über die Jahre entwickelte sich eine enge Freundschaft. "Er bat mich um die Dokumentation, doch ich habe mich drei Jahre gewehrt. Erst als wir eine Methode fanden, uns soviel Zeit wie möglich lassen zu können, fand ich das Konzept interessant." Über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitete ihn der Regisseur immer wieder mit einer simplen DV-Kamera durch seinen Arbeitsalltag. Und plötzlich wurde das Konzept hinter den Formen begreifbar. Pollack schildert den Prozess von den ersten abstrakten Skizzen. die in simple Modelle umgesetzt werden und irgendwann als zeitlose Monumentalbauten real werden. Das Ergebnis ist ein einfühlsames Portrait, das in den Gesprächen der beiden auch viele interessante Fakten zu Pollacks Persönlichkeit verrät. Er selbst bezeichnet sein Auftreten vor der Kamera als "schrecklichen Narzissmus", dem er nach langem Zögern nur auf Anraten seines Produzenten zustimmte. Doch gerade diese duale Gesprächsführung macht die Dokumentation so interessant und besonders: Da sitzen zwei befreundete Visionäre, die sich aus unterschiedlichen Gesichtspunkten mit des Dekonstruktivismus auseinandersetzen und so auch die skurrilsten Bauwerke erklären. Hochamüsant und spannend - Sydney Pollack in Höchstform!
Johannes Bonke/Filmreporter.de
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2024