The Giant Buddhas

Die Buddhas von Bamiyan waren zwei gewaltige Steinkolosse. Vor ihrer Zerstörung waren sie Symbol einer Hochkultur entlang der Seidenstraße, die im 13. Jahrhundert ihren Zenith erreichte. Im März 2001 wurden sie von afghanischen Talibanverbänden gesprengt. Eine Schockwelle ging angesichts der barbarischen Tat um die Welt. Auf den Spuren der gigantischen Statuen - eine von ihnen war mit 55 Metern der größte stehende Buddha der Welt - verbindet der Dokumentarfilmer Christian Frei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Schweizer begab sich auf die Jahrhunderte alten Handelsweg. Wandermönch Xuanzang hatte im siebten Jahrhundert auf seinen Reisen bei den Buddhas Rast gemacht. Er beschreibt die steinernen Zeugen längst vergangener Epochen in seinem Tagebuch. In Toronto unterhält sich Frei mit der afghanische Schriftstellerin und Journalistin Nelofer Pazira. Sie sinniert über eine Fotografie, die ihren Vater vor den erhabenen Stauten stehend zeigt. In der chinesischen Stadt Leshan zeigt er, wie Kitsch-Replikas der heiligen Statuen gebaut werden. In Zürich besucht er ein Institut das mittels Fotogrammetrie sich an der Rekonstruktion der Buddhas versucht.

Peter Gaal, Filmreporter.de