3 Rosen
Wu Ji - Die Reiter der Winde

Wu Ji - Die Reiter der Winde

Originaltitel
Mo gik
Alternativ
Mo gik; The Promise (internat. Titel); The Promise - Die Reiter der Winde
Regie
Chen Kaige
Darsteller
Jang Dong-Gun, Hiroyuki Sanada, Cecilia Cheung, Nicholas Tse, Ye Liu, Hong Chen
Kinostart:
Deutschland, am 27.04.2006 bei 3Rosen
Kinostart:
Schweiz, am 25.05.2006 bei Ascot Elite Entertainment Group
Kinostart Deutschland
Wu Ji - Die Reiter der Winde
Genre
Action, Fantasy
Land
China, Hongkong, Japan, Südkorea
Jahr
2005
Länge
102 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
6,0 (2 User)
Teuerste chinesische Filmproduktion ihrer Zeit
Die Eröffnungsszene ist malerisch in Szene gesetzt - einfach wunderschön! Ein Junge und ein Mädchen tragen einen kleinen Kampf um ein Stück Brot aus, woraufhin dem Mädchen eine Göttin erscheint. Sie schließt mit ihr einen Handel ab: sie werde reich und begeht werden, aber ihre wahre Liebe verlieren. Zwanzig Jahre später ist Quincheng (Cecilia Cheung) die Frau des mächtigen chinesischen Kaisers. Doch als dieser seine Gattin töten will, rettet ihr Sklave Kunlun (Dong-Kun Jang) - der wie der Wind laufen kann - das Leben.

Sie verliebt sich in ihren Retter, der die Rüstung seines Herrn, des ehrgeizigen Generals Guangming (Hiroyuki Sanada), trägt. Es entwickelt sich eine auf einer Lüge beruhende Bezeihung zwischen der Prinzessin und dem General. Kunlun, der die Prinzessin ebenfalls liebt, zieht unterdessen aus, um die Umstände seiner Vergangenheit zu ergründen. In einem dramatischen Kampf, in dem alle Figuren zusammengeführt werden, entscheidet sich, ob der Schicksalsspruch der Göttin tatsächlich unabwendbar ist.
Mit dem Budget von ca. 30 Millionen Dollar schuf Regisseur Chen Kaige ("Lebewohl, meine Konkubine") das bis dato teuerste Werk der chinesischen Filmgeschichte. Dies garantiert allerdings nicht notwendigerweise ein uneingeschränktes Vergnügen, und das bezieht sich nicht nur auf die recht vorhersehbare Handlung. Die Botschaft des Fantasy-Abenteuers ist so schlicht wie schön: Man kann sein Schicksal aus eigener Kraft ändern. Dies wird in wunderschönen und phantastischen Bildern erzählt.

Allerdings meinte es Kaige etwas zu gut mit den Spezaleffekten. Während diese bei der der Entführung der Prinzessin aus dem Goldenen Käfig oder der zum Mädchen herabsteigenden Göttin kreativ und optisch bestechend eingesetzt werden, wirken sie in anderen Szenen wie der Jagd der Rinderherde auf die Sklaven oder der Vergangenheitsschau des Sklaven zu künstlich. "Wuji" so der Originaltitel, kommt nicht an die Eleganz von "Hero" heran, für Fans bildgewaltiger und farbenfroher asiatischer Fantasy-Abenteuer ist er aber trotz seiner Schwächen sehenswert.
Simone Seidel/Filmreporter.de
The Promise - Die Reiter der Winde
2024