Walt Disney
Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel

Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel

Originaltitel
Gone Baby Gone
Darsteller
Matt Podolske, John Wayland Somers, Slaine, Brian Scannell, Michele Proude, Lewis D. Wheeler
Kinostart:
Deutschland, am 29.11.2007 bei The Walt Disney Company (Germany)
Kinostart:
Österreich, am 29.11.2007 bei Buena Vista International (Austria)
Kinostart:
Schweiz, am 29.11.2007 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Drama, Mystery
Land
USA
Jahr
2007
FSK
ab 16 Jahren
Länge
115 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.movie.de/index.php?,,15&movie=1049&sid=4425ca34e28aaf50150d7849713eb216
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
8,0 (2 User)
Ben Affleks eindrucksvolles Regiedebüt
In Boston wird die vierjährige Amanda aus der Wohnung ihrer drogensüchtigen Mutter (Amy Ryan) entführt. Nachdem Lösegeldforderung ausbleiben, wendet sich die Familie aus dem trostlosen Arbeiterviertel Dorchester an die Medien. Amandas Tante Beatrice McCready (Amy Madigan) geht noch einen Schritt weiter und beauftragt die jungen Privatdetektive Patrick Kenzie (Casey Affleck) und Angela Gennaro (Michelle Monaghan), sich im Viertel umzuhören und mit all denen zu sprechen, die nicht mit der Polizei kooperieren.

Zusammen mit den Polizisten Broussard (Ed Harris) und Nick Poole (John Ashton) und Einsatzleiter Jack Doyle (Morgan Freeman) machen sie sich alle auf die Suche nach dem vermissten Kind. Kenzie, der sich nicht nur in der Gegend bestens auskennt und auch Kontakte zur Unterwelt pflegt, deckt schnell manche Lüge um das Verschwinden der Kleinen auf. Alle Spuren scheinen zu Drogenboss Cheese (Edi Gathegi) zu führen, doch die Wahrheit ist viel komplexer und unglaublicher, als zu Beginn vermutet. Die Suche erfordert von allen Beteiligten viel Courage und Mut, denn nicht alles ist so wie es scheint und manche Dinge lassen in einen Abgrund schauen, dessen Anblick nicht spurlos an einem vorüber geht. Am Ende zählt nur das Leben des kleinen Mädchens, egal zu welchem Preis.
Mit dem Drehbuch zu "Gone Baby Gone" und seiner Regieleistung beweist Ben Affleck, dass in ihm mehr steckt, als der mittelmäßige Schauspieler, als den wir ihn kennen. Bereits 1998 erhielt Affleck mit Matt Damon den Oscar für das Drehbuch zu "Good Will Hunting". Mit "Gone Baby Gone" scheint er an seinem damaligen Erfolg anknüpfen zu können. Mit eindrucksvollen Bildern, einer modernen Geschichte, authentischen Dialogen und glaubwürdigen Szenen arrangiert Affleck sein hervorragendes Darstellerensemble.

Dieses besteht nicht nur aus Bruder Casey ("Ocean's 13"), der seine Figur überzeugend darstellt und selbst am emotionalem Ende mit seiner Schauspielleistung besticht. Auch Oscarpreisträger Morgan Freeman ("The Contract"), Michelle Monaghan ("Mission: Impossible III"), Ed Harris ("Klang der Stille") und dessen Frau Amy Madigan gehören zum Cast. "Gone Baby Gone" ist eine düstere Milieustudie der US-Gesellschaft. Es zeigt soziale Missstände von zerrütteten Familien ebenso, wie die seelischen Abgründe ganz normaler Menschen. Besonders das Ende macht nachdenklich. Affleck überlässt dem Zuschauer, sich selbst seine Meinung zu bilden. Er zeigt diesem nur die Entscheidungen seine Figuren und die sich daraus ergebenen Konsequenzen. Welche Entscheidung richtig ist, dieses Urteil maßt sich der Regisseur nicht an, das überlässt er dem moralischen Empfinden seiner Zuschauer.
Heike Maleschka/Filmreporter.de
Mit aktuellem Bezug zeichnet Ben Affleck das Bild einer Gesellschaft, welche die Grenze zwischen richtig und falsch kaum noch zu erkennen vermag.
 
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2024