Pandora
Emmas Glück

Emmas Glück

Originaltitel
Emmas Glück
Regie
Sven Taddicken
Darsteller
Sebastian Rüger, Christian Kitscha, Benjamin Blömer, Nina Petri, Karin Neuhäuser, Martin Feifel
Kinostart:
Deutschland, am 17.08.2006 bei Pandora Film
Kinostart:
Österreich, am 18.08.2006 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 17.08.2006 bei cineworx
Kinostart Deutschland
Emmas Glück
Genre
Drama, Romanze
Land
Deutschland
Jahr
2005
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
9,3 (3 User)
Glück ist, mit einem kaputten Moped einen holprigen Feldweg entlang zu fahren. Glück ist, mit seinen Schweinen und Hühnern zu toben und ihnen die Angst vor dem Tod zu nehmen. Emma (Jördis Triebel) tötet ihr Vieh mit einem schnellen Schnitt durch die Kehle. Die Schweine vertrauen ihr bis zum letzten Atemzug, müssen kaum leiden. Sie lebt allein auf dem verschuldeten Hof ihrer Eltern, doch bald steht Zwangsversteigerung an. Eines Nachts fällt Max (Jürgen Vogel) in Emmas Leben ein. Er ist mit einem gestohlenen Jaguar und 67.635 Euro aus der Schwarzkasse seines Kumpels Hans (Martin Feifel) auf der Flucht. Emma rettet ihn aus dem Unfallwagen und nimmt ihn bei sich auf. Zwei Welten treffen aufeinander. Anfangs kommt Max mit der furchtbaren Unordentlichkeit Emmas überhaupt nicht klar, sie hingegen kann seine Pingeligkeit nicht leiden. Trotzdem entwickelt sich ihre Beziehung zu einer innigen Liebe. Diese kann weder Hans - der noch immer Max sucht - noch Max' Krankheit etwas anhaben.
Regisseur Sven Taddicken erzählt in seinem zweiten Spielfilm eine etwas andere Geschichte vom großen Glück. Die zentrale Frage, was macht das Leben lebenswert und wann lebt man sein Leben richtig, nahm er zum Ausgangspunkt seiner Story. Bis sie aufeinander treffen haben die Hauptfiguren komplett andere Vorstellungen vom Glück. Jördis Triebel gibt der unabhängigen Emma ein starkes und zugleich auch so verletzliches Gesicht. Sie bereitete sich auf einem Biobauernhof intensiv auf ihre Rolle vor und konnte am Ende so gut mit den Schweinen umgehen, als wäre sie die echte Emma. Jürgen Vogel kommt einem nicht sofort in den Sinn, wenn man beim Lesen des Buches den ordnungsliebenden Großstädter Max vor dem inneren Auge hat. Und doch hätte wahrscheinlich niemand diese Rolle besser spielen können als er. Er spielt die innere Wandlung von Max sehr glaubhaft. Durch das intensive Spiel der Darsteller erleben die Zuschauer jeden Glücksmoment und jede tragische Wendung. Die Rahmenhandlung ist mit liebenswert skurrilen Menschen angereichert. Dies gibt dem ganzen Film eine Authentizität.
Tatjana Niezel, Filmreporter.de
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