Schwarz/Weiß Filmverleih
Das Leben, das ich immer wollte

Das Leben, das ich immer wollte

Originaltitel
La Vita che vorrei
Regie
Giuseppe Piccioni
Darsteller
Silvio Muccino, Sonia Gessner, Sasa Vulicevic, Gea Lionello, Roberto Citran, Paolo Sassanelli
Kinostart:
Deutschland, am 26.10.2006 bei Schwarz/Weiß Filmverleih
Genre
Romanze, Drama
Land
Italien, Deutschland
Jahr
2004
FSK
ab 12 Jahren
Länge
125 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Endlich geht der Traum der jungen Schauspielerin Laura (Sandra Ceccarelli) in Erfüllung. Bei der Besetzungsprobe hat sie durch ihre Sensibilität und Hingabe, mit der sie die Rolle verkörpert, sowohl den männlichen Hauptdarsteller Stefano (Luigi Lo Cascio) als auch den Regisseur überzeugt. Sie und Stefano werden in einem Kostümfilm ein Paar darstellen, welches sich am Ende des 19. Jahrhunderts verbotenerweise liebt. Er ist der erfahrene Star der Produktion, hält Gefühle in Beruf und Privatleben stets unter Kontrolle. Aber trotzdem entwickelt sich bei der täglichen Arbeit vor der Kamera eine Liebesbeziehung zwischen den beiden. Doch mit dem zunehmenden Rummel um Lauras Person, bekommt das junge Glück erste Risse. Auf Partys wird sie ständig von Filmemachern angesprochen, die die hübsche Neuentdeckung für ihre Projekte gewinnen wollen. In dem gefühlskalten und selbstverliebten Stefano beginnt die Eifersucht zu wachsen. Dies schadet nicht nur der Beziehung, sondern auch sichtbar dem Filmprojekt.
Nach "Licht meiner Augen" vertraut der italienische Regisseur und Drehbuchautor Giuseppe Piccioni erneut auf das Können seiner Darsteller Sandra Ceccarelli und Luigi Lo Cascio. Seine besondere dramaturgische Wirkung und Spannung erzielt der Liebesfilm auch mit Film-in-Film Montagen. Piccioni springt geschickt zwischen den Zeit- und Erzählebenen hin und her. Gerade macht das Paar seine Liebesbekundungen hinter der Kamera, dann setzt es auf dieselben Worte bei den Filmaufnahmen in der fiktionalen Welt des 19. Jahrhunderts. Die Sprache der Liebe ist eben zeitlos - oder? Allerdings hat sich die Beziehung zwischen den Menschen maßgeblich geändert. In der Vergangenheit waren es die Standesunterschiede gegen die das Liebespaar rebelliert - und durch die Konfrontation seine Beziehung festigt. In der Gegenwart sind es jedoch die persönlichen Schwächen und Eitelkeiten, die die Liebe zerstören. Dies demonstriert Piccioni überdeutlich in der Figur von Stefano. Er stellt ihm eine universale Lösung zur Verfügung. Nur mit gegenseitigem Respekt und Anerkennung kann das Entzweien von Liebenden unterbunden werden.
Andreas Eckenfels/Filmreporter.de
Nach "Licht meiner Augen" vertraut der italienische Regisseur und Drehbuchautor Giuseppe Piccioni erneut auf das Können seiner Darsteller Sandra...
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2024