Neue Visionen
The Wind That Shakes the Barley

The Wind That Shakes the Barley

Originaltitel
The Wind That Shakes the Barley
Regie
Ken Loach
Darsteller
Orla Fitzgerald, Kiernan Hegarty, Myles Horgan, Bill Hurst, Damien Kearney, Fiona Lawton
Kinostart:
Deutschland, am 28.12.2006 bei Neue Visionen Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 02.02.2007 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 05.10.2006 bei Filmcoopi
Kinostart Deutschland
The Wind That Shakes the Barley
Genre
Drama, Kriegsfilm
Land
Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, Irland, Großbritannien
Jahr
2006
Länge
124 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
8,0 (2 User)
Der junge, aufstrebende irische Arzt Damien (Cillian Murphy) strebt trotz der zunehmenden Spannung zwischen Iren und Briten eine Karriere in einem Londoner Krankenhaus an. Kurz vor seiner Abfahrt wird er Zeuge des grausamen Mordes am 17-jährigen Micheail (Laurence Barry) durch britische Söldnertrupps. Daraufhin gibt er seine Medizinkarriere auf und schließt sich der Irisch Republikanische Armee (IRA) an. Das gefällt seinem älteren Bruder Teddy (Padraic Delaney), der schon länger für die irische Unabhängigkeit kämpft. Trotz der Zahlen- und Waffenmäßigen Unterlegenheit, beginnen sie einen leidenschaftlichen Kampf gegen die britische Besatzung. Es scheint, als könne die Brüder nichts entzweien. Schließlich begräbt der Friedenvertrag das Kriegsbeil zunächst. Während Damien wegen der Teilung Irlands Verrat an irischen Idealen wittert, begrüßt Teddy den Friedensvertrag. Doch statt dem lang ersehnten Frieden entbrennt ein erbitternder Bürgerkrieg, und auch Damien und Teddy stehen plötzlich auf verschiedenen Seiten.
Der Spezialist für sozialkritische Themen, Ken Loach erzählt aus irischer Sicht die Auseinandersetzungen während des irischen Befreiungskampfes in den 1920er Jahren. Loach selbst spricht jedoch nicht von einem Anti-Britischen Film: "Ich habe Menschen ermutig ihre Loyalitätskonflikte horizontal über nationale Grenzen hinweg zu sehen, also ist das kein Film über die Briten, die die Iren öffentlich beschimpfen." Dem Filmemacher gelingt die glaubhafte Darstellung der Wandlung eines jungen Arztes zu einer Widerstandsfigur, die entgegen aller ethischen Grundlagen bereit ist zu töten. Mit Cillian Murphy und Padraic Delaney entschied sich der Regisseur für unbekannte Gesichter, die jedoch die innere Zerrissenheit der Brüder äußerst plausibel darstellen. Für den Zuschauer nachvollziehbar sind auch die inmitten der nebulösen Landschaft Irlands entstehenden Hass- und Liebesbeziehungen zwischen den Protagonisten. Trotz allem, der letztlich entscheidende Funke mag nicht wirklich überspringen. So ist das emotionale Ende zu vorhersehbar.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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2024