Senator
Nichts als Gespenster

Nichts als Gespenster

Originaltitel
Nichts als Gespenster
Regie
Martin Gypkens
Darsteller
Brigitte Hobmeier, Jack Impellizzeri, Walter Kreye, Karina Plachetka, Christine Schorn, Jessica Schwarz
Kinostart:
Deutschland, am 29.11.2007 bei Senator Film Verleih
Kinostart:
Österreich, am 04.07.2008 bei Senator Film Verleih
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2006
FSK
ab 0 Jahren
Länge
119 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.nichtsalsgespenster.de/
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Das Schweigen der Paare
Ellen (Maria Simon) und Felix (August Diehl) machen eine Reise durch die USA. Ihre Beziehung ist an einem Punkt, an dem sich beide nicht mehr viel zu sagen haben. Sie leben und reden zusehends aneinander vorbei. Auch in den weiteren vier Episoden, die sich für den Zuschauer parallel entwickeln, finden die Protagonisten nur schwer zueinander. Obwohl sie Gegenteiliges verspricht, verliebt sich Caro (Karina Plachetka) in den Freund ihrer langjährig besten Freundin Ruth (Chiara Schoras). Auch zwischen Irene (Ina Weisse) und Jonas (Wotan Wilke Möhring) gibt es Spannungen. Während eines Besuchs auf Island vertieft sich ihre bisher platonische Beziehung. Mit Schwierigkeiten haben auch Nora (Jessica Schwarz), Kaspar (Janek Rieke) und Christine (Brigitte Hobmeier) zu kämpfen. Abgeschnitten von der Außenwelt warten sie angespannt auf Jamaika auf den Wirbelsturm. Marion (Fritzi Haberlandt) trifft hingegen am Lido ihre Eltern, um gemeinsam Venedig und seine Merkwürdigkeiten zu erkunden.
Nach ihrem Bestseller "Sommerhaus, später" überzeugte die Berliner Autorin Judith Hermann Leser und Kritik mit dem Erzählband "Nichts als Gespenster". Ihre stillen Beschreibungen atmosphärischer Zustände und zwischenmenschlicher Nöte übersetzt Regisseur Martin Gypkens mit großem Talent auf die Leinwand. Der Mensch wird darin zum Spukwesen, der von Sehnsüchten geplagt nach der ultimativen Liebe sucht. Aus einer melancholischen Grundstimmung heraus entwickelt sich dabei ein Wechselspiel von Nähe, Zweifel und Zurückweisung. Hervorhebenswert ist die atmosphärische Dichte der Inszenierung und die sensible Darbietung ihrer Hauptdarsteller. Zudem nutzt Gypkens gekonnt die visuelle Kraft der Bildsprache, die dem gesprochenen Wort übergeordnet und der allgemeinen Sprachlosigkeit entgegengestellt wird. Fünf Handlungsfäden verbinden sich zu einer sehenswerten Geschichte, die nicht an Ländergrenzen gekoppelt, doch als glaubwürdiges Generationenportrait der deutschen Mittdreißiger zu verstehen ist.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
Sprachlosigkeit gilt als verlässlicher Beleg für eine Krise in Beziehungen. In fünf Handlungssträngen wird dem Phänomen detailliert nachgegangen....
 
Nach ihrem Bestseller "Sommerhaus, später" überzeugte die Berliner Autorin Judith Hermann Leser und Kritik mit dem Erzählband "Nichts als...
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2024