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Trade - Willkommen in Amerika

Trade - Willkommen in Amerika

Originaltitel
Trade
Alternativ
Welcome to America (Arbeitstitel)
Regie
Marco Kreuzpaintner
Darsteller
Scott Flick, Bo Gray, Allison Hensel, David House, Ross Kelly, Barbara Mayfield
Kinostart:
Deutschland, am 18.10.2007 bei 20th Century
Kinostart:
Österreich, am 25.01.2008 bei 20th Century Österreich (Centfox Film)
Kinostart:
Schweiz, am 18.10.2007 bei 20th Century Switzerland
Genre
Krimi, Drama
Land
USA
Jahr
2007
FSK
ab 16 Jahren
Länge
105 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.trade-derfilm.de/
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brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
8,0 (1 User)
Moderne Sklaverei im Marco Kreuzpaintners Visier
Der 17-Jährige Jorge (Cesar Ramos) lebt sich in Mexiko City und verdingt sich als Kleinkrimineller. Zusammen mit seinen Freunden überfällt er Touristen, indem er ihnen zuvor vorgaukelt, er könne ihnen minderjährige Prostituierte besorgen. Doch die Ironie des Schicksals will es, dass ausgerechnet seine kleine Schwester Adriana (Paulina Gaitan) von einem Menschenhändlerring entführt und zu sexuellen Handlungen gezwungen wird. Ebenfalls in die Hände der Sex-Mafia ist die Polin Veronica (Alicja Bachleda-Curus) geraten. In der Hoffnung ihrem Sohn ein besseres Zuhause bieten zu können, wollte sie über Mexiko illegal in die USA einreisen. Während der Gefangenschaft wird sie für Adriana zur Beschützerin und einzigen Freundin. Nachdem Jorge von seinen Freunden keine Hilfe erwarten kann, macht er sich selbst auf die Suche nach den Entführern. Er trifft auf den texanischen Versicherungspolizisten Ray (Kevin Kline). Dessen uneheliche Tochter wurde einst selbst Opfer der Kindersexhandelsmafia. Gemeinsam machen sie sich auf die Spur der Verbrecher, die sie in die USA führt. Sie finden heraus, dass die entführten Mädchen per Internet an den Meistbietenden versteigert werden sollen. Jorge und Ray sehen nur eine Möglichkeit: Sie müssen bei der Auktion gewinnen, um Adriana befreien zu können.
Die erschütternde Geschichte basiert auf dem New York Times Magazine Artikel "Sex Slaves on Main Street" des Journalisten Peter Landesman. Er berichtet darin über die Machenschaften von Menschenhändlerringen und deren geheimen Netzwerke zwischen Mexiko, den USA und Europa. Unterstützt von Produzent Roland Emmerich liefert Marco Kreuzpaintner ("Sommersturm") mit "Trade - Willkommen in Amerika" sein Hollywooddebüt ab. Allerdings ist das Drehbuch von Jose Rivera ("Die Reise des jungen Che") recht konventionell geraten und driftet besonders zu Beginn häufig zu sehr ins Melodramatische ab. Außerdem ist es unglaubwürdig, dass Jorge in der Weltmetropole Mexiko City zufällig auf den Unterschlupf der Verbrecher stößt. Dennoch entwirft Kreuzpaintners halbdokumentarischer Stil ein düsteres Bild einer bitteren Wirklichkeit, die häufig hinter einer Wand von Stillschweigen verstellt ist. Dabei deutet er die Vergewaltigungsszenen meist nur an oder schneidet während der Tat in die Gesichter der Opfer, was diese Sequenzen noch eindringlicher machen. Besonders im zweiten Abschnitt wandelt sich das Werk zu einen spannenden Thriller, dem Kevin Kline mit seiner zurückhaltenden Art die nötige Tiefe verleiht. Die Spielfilmdebütanten Ramos und Gaitan können ebenso überzeugen, wie die talentierte Alicja Bachleda-Curus, die nach "Sommersturm" erneut für Kreuzpaintner vor der Kamera steht.
Andreas Eckenfels/Filmreporter.de
Der 17-jährige Jorge (Cesar Ramos) macht sich in Mexiko City auf die Suche nach den Entführern seiner kleinen Schwester. Unterstützt wird er von...
 
Die erschütternde Geschichte basiert auf dem New York Times Magazine Artikel "Sex Slaves on Main Street" des Journalisten Peter Landesman. Er...
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Trade - Willkommen in Amerika
2024