Berlinale
Luo ye gui gen
Luo ye gui gen
Originaltitel
Luo ye gui gen
Alternativ
Getting Home
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie
Land
China, Hongkong
Jahr
2007
Länge
97 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
7,0 (Filmreporter)
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Über vier Jahre lang arbeitete Zhao (Zhao Benshan) mit seinem Freund Wang (Hong Qiwen) in Shenzen bei Hongkong. Bei einem ihrer vielen Saufabende stirbt dieser und Zhao löst ein Versprechen ein. Er will den toten Freund in dessen Heimatstadt zurückbringen. Bei sich trägt er auch das Geld des Verstorbenen, das für seine Familie gedacht ist. Doch das Unternehmen erweist sich schwieriger, als angenommen. Ihre Reise beginnt in einem Überlandbus, der auf einsamen Strecke überfallen wird. Die Freundschaft und Loyalität Zhaos zu seinem toten Freund überwältigt die Räuber derart, dass sie das erbeutete Geld zurücklassen und den Bus unverrichteter Dinge verlassen. Auf ihrem weiteren Weg begegnet das Duo einem jungen Fahrradfahrer, gestrandete Bauern, Bienenzüchter aber auch rücksichtslosen Menschen, die ihm sein letztes Erspartes aus der Tasche klauen. Von nun an muss sich Zhao alleine durchkämpfen. Er muss für Schlafplätze und Essen sorgen. Doch der unerschütterliche Glaube an das Ziel, lässt ihn seinen Weg fortführen.
Regisseur Zhang Yang schuf ein ungewöhnliches märchenhaftes Road Movie. Zwei Freunde - einer tot, einer lebendig - reisen durch die wunderschöne chinesische Landschaft. Es ist nicht eine Geschichte, die Yang erzählt. Es sind viele kleine Erlebnisse, Geschichten, die geschickt und intelligent miteinander verwoben sind. Einem an sich einfachen Thema wie eine Reise nach Hause liegen grundlegende Werte wie Freundschaft und Loyalität zu Grunde. Doch es ist nicht nur das. Intention des Regisseurs war vor allem die Darstellung des Konfliktes Reich gegen Arm. Der arme Bauer hat alles verloren bis auf seinen Stolz, aber er wird als letzter überleben. Entstanden ist eine Art chinesisches "Feel Good Movie". Die Charaktere besitzen eine sympathische Note, selbst der tote Freund gibt des Anlass zu Scherzer. An dieser Stelle gilt mein Kompliment dem Regisseur Zhang Yang, der mit "Getting Home" seine Premiere auf der Berlinale 2007 feierte.
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