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Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn

Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn

Originaltitel
Weeds
Regie
Uta Briesewitz, Robert Berlinger, Michael Pressman
Darsteller
Karen Strassman, Aidan Quinn, Matt Peters, Roy Werner, Shawn Michael Patrick, Zooey Deschanel
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie, TV-Serie
Land
USA
Jahr
2005
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Doppelleben Drogen-Mama und Elternratsvorsitzende
In dem kalifornischen Vorort Agrestic lebt die Enddreißigerin Nancy Botwin (Mary-Louise Parker). Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes sucht sie nach einem Ausweg aus ihrer finanziellen Notlage. Sie beginnt in der Nachbarschaft Marihuana zu verkaufen. Den Stoff bezieht sie von der Afroamerikanerin Heylia James (Tonye Patano). Vor ihren Söhnen, dem 16-jährigen Silas (Hunter Parrish) und dem 10-jährigen Shane (Alexander Gould) sowie ihrem Freundeskreis will sie ihre unangemessene Tätigkeit natürlich verbergen.

Hinzu kommen andere Sorgen. Denn Silas möchte unbedingt erste Erfahrungen in Sachen zwischenmenschliche Liebe machen, und das ausgerechnet mit Celias (Elizabeth Perkins) älterer Tochter. Celia ist Nancys beste Freundin. Deren Mann gehört ebenfalls wie Stadtrat Wilson (Kevin Nealon) zu Nancys Stammkunden. Ihr jüngerer Sohn versucht währenddessen, seine Probleme in Video-Kriegsspielen zu verdrängen. Und schon sieht sich Nancy hin- und hergerissen, zwischen ihrer Rolle als brave, treusorgende Mutter und Marihuana verkaufende Dealerin.
Das Konzept der Serie stammt von der Autorin Jenji Kohan. Sie vereint tragische wie komische Momente und lässt sie in pointierten Wortwechsel aufeinander los. Dabei werden auch die noch so dunklen Winkel der äußerlich einwandfreien und sauberen Gegend um Agrestic unter die Lupe genommen und die geheimnisvollsten Dinge zu Tage befördert. "Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn" zählt wie "Desperate Housewives" zu dem neuen Genre, der Dramedy.

Hauptdarstellerin Mary-Louise Parker erhielt für ihre Rolle der zwiegespaltenen Dealer-Witwe einen Golden Globe. Aber auch das restliche Schauspielensemble kann sich sehen lassen. Ob als kiffender Stadtrat oder als schwarze Dealerin mit einem Botanikexperten zum Neffen, die Darsteller schaffen es, ihren Figuren die nötige Glaubwürdigkeit einzuhauchen. In Amerika sorgte sie Serie allerdings für einigen Unmut - vor allem wegen des selbstverständlichen Umgangs mit Marihuana. Dabei ist die Haltung der Serie in Bezug auf Drogen eher neutral. "Weeds" wurde erstmals im August 2005 mit zehn Folgen auf einem amerikanischen TV-Sender ausgestrahlt. Wegen des großen Anklangs wurde eine zweite Staffel mit zwölf Folgen in Auftrag gegeben.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
In der Dramedy-Serie vereint Autorin Jenji Kohan tragische wie komische Momente und lässt diese in pointierten Wortgefechten auf die TV-Zuschauer...
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2024