X Verleih
Am Ende kommen Touristen

Am Ende kommen Touristen

Originaltitel
Am Ende kommen Touristen
Alternativ
And Along Come Tourists (Festivaltitel)
Regie
Robert Thalheim
Darsteller
Piotr Rogucki, Rainer Sellien, Lutz Blochberger, Lena Stolze, Barbara Wysocka, Ryszard Ronczewski
Kinostart:
Deutschland, am 16.08.2007 bei X Verleih
Kinostart:
Österreich, am 26.10.2007 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 28.02.2008 bei Filmcoopi
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2007
FSK
ab 0 Jahren
Länge
85 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.amendekommentouristen.de/
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
8,0 (2 User)
Meinungen
filmfuzzy 
Deutsch/Polnische Vergabgenheitsbewältigung
„Am Ende kommen Touristen“ Mit seinem Spielfilmdebüt „Netto“ (2005) machte Robert Thalheim als Regisseur auf sich aufmerksam. Jetzt stellt er seinen zweiten Film vor. „Am Ende kommen Touristen“ lief als deutscher Beitrag mit Erfolg bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes in der Sektion „Un certain regard“ () Zivildienst in einer Begegnungsstätte in Polen? Das stand auf Svens (Alexander Fehling) Wunschliste nicht ganz oben – war aber die einzig freie Stelle, die er noch bekommen konnte. In Oswiecim, dem Ort, der unter seinem deutschen Namen Auschwitz traurige Berühmtheit erlangte, soll sich Sven um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzeminski (Ryszard Ronczewski) kümmern. Er wird nicht nur mit neuen Aufgaben, fremder Sprache und der historischen Bedeutung des Ortes konfrontiert, sondern auch mit der eingespielten Routine der Vergangenheitsbewältigung. Als Sven auf die polnische Dolmetscherin Ania (Barbara Wysocka) trifft und sich in sie verliebt, lernt er ein Leben jenseits der Begegnungsstätte kennen. Aber wie sieht ein normales Leben an einem Ort aus, an dem nichts normal ist? Wo Fettnäpfchen, Vorurteile und Tabus auf der einen Seite und Gedenkstätten-Tourismus auf der anderen Seite lauern? Als Ania sich für ein Stipendium in Brüssel bewirbt, beschließt Sven alles hinzuschmeißen. Mit gepackten Koffern steht er am Bahnhof. Doch am Ende kommen Touristen, wie jeden Tag, und Sven muss sich entscheiden. Ein einfühlsamer Film über das Leben. Mit Zukunftsträumen und Vergangenheitsbewältigung in einer geschichtsträchtigen Umgebung. Mit überzeugenden Schauspielern und an Originalschauplätzen gedreht. Kein „Schindler“ Film wie von Spielberg, aber auch mit menschlichen Sehnsüchten und Ängsten erzählt. 85 Minuten ein Stück europäischer Geschichte.
geschrieben am 17.08.2007 um 18:53 Uhr
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