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Verstörung - und eine Art von Poesie. Die Filmlegende Bernhard Wicki

Verstörung - und eine Art von Poesie. Die Filmlegende Bernhard Wicki

Originaltitel
Verstörung - und eine Art von Poesie. Die Filmlegende Bernhard Wicki
Regie
Elisabeth Wicki-Endriss
Darsteller
Klaus Maria Brandauer, Maximilian Schell, Michael Mendl
Kinostart:
Deutschland, am 14.06.2007 bei Kinowelt Filmverleih
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2007
FSK
ab 12 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.bernhardwicki.kinowelt.de/
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Bernhard Wicki wurde bereits mit seinem zweiten Kinofilm "Die Brücke" im Jahr 1959 international bekannt. Dieser für Nachkriegsdeutschland wichtige Antikriegsfilm wurde nicht nur für einen Oscar nominiert, sondern auch mit zahlreichen anderen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Wickis zweite Ehefrau, Elisabeth Wicki-Endriss, portraitiert in ihrer Dokumentation ihren langjährigen Lebensgefährten und späteren Ehemann. Der Regisseur und erfolgreiche Schauspieler gilt als Filmlegende. Langjährige Wegbegleiter wie Klaus Maria Brandauer und Michael Mendl setzen sich mit der Figur Wickis intensiv auseinander. So werden nicht nur seine frühen Gedichte rezitiert, sondern auch sein ständiger Kampf mit sich selbst und dem Filmschaffenden Platz gegeben. Maximilian Schell führt als Erzähler durch den Film. Die Regisseurin nimmt den Zuschauer auf eine geschichtliche und kulturelle Reise durch das Leben von Bernhard Wicki mit.
Regisseurin Elisabeth Wicki-Endriss konnte erst nach einer mehrjährigen Produktionsphase die Dokumentation über ihren Ehemann und Schauspielkollegen Bernhard Wicki realisieren. Dabei verschweigt sie nicht die moralische Doppeldeutigkeit in dessen Leben. Neben Ehefrau Agnes Fink führte Wicki ganz offen eine Beziehung mit Schauspielkollegin Elisabeth Endriss, die er schließlich nach dem Tod seiner ersten Gattin ehelichte. Die poetische Seite der Dokumentation wird durch das Rezitieren Wickis früher Gedichte durch Klaus Maria Brandauer betont. Aber auch die filmische Herangehensweise gleicht einem Gedicht. Maximilian Schell besticht durch seine charmante und spannende Erzählweise, während Michael Mendl in beinah poetischer Weise Theaterflair einbringt. Im Laufe seiner Karriere wurde Wicki mit vielen Filmpreisen und Auszeichnungen überhäuft. Seit 2002 wird der Bernhard Wicki Filmpreis "Die Brücke - der Friedenspreis des deutschen Films" vergeben. Der Regisseur starb im Jahr 2000 in München.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Regisseurin Elisabeth Wicki-Endriss konnte erst nach einer mehrjährigen Produktionsphase die Dokumentation über ihren Ehemann und...
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2024