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Lady Chatterley

Lady Chatterley (Director's Cut)

Originaltitel
Lady Chatterley
Regie
Pascale Ferran
Darsteller
Michel Vincent, Christelle Hes, Joël Vandael, Jacques de Bock, Ninon Brétécher, Anne Benoît
Kinostart:
Deutschland, am 04.10.2007 bei Film Kino Text
Kinostart:
Österreich, am 03.11.2007 bei Stadtkino Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 12.07.2007 bei Xenix Film
Genre
Drama
Land
Belgien, Frankreich, Großbritannien
Jahr
2006
Länge
167 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.filmkinotext.de/html/ladychatterley/index.html
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
10,0 (1 User)
Stilistisch anspruchvoll, jedoch etwas langatmig
Die gerade 23-jährige Constance Reid (Marina Hands) ist mit dem Minenbesitzer Clifford Chatterley (Hippolyte Girardot) verheiratet. Doch der kehrt von den Schlachtfeldern des ersten Weltkrieges als Leutnant querschnittsgelähmt zurück. Gemeinsam beziehen sie ein großes Landgut, weit ab vom Rest der Welt. Immer häufiger fühlt sich Lady Chatterley allein und unwohl im großen Haus. Sie geht zwar viel spazieren, doch eine richtige Beschäftigung hat sie keine. Auch das Privatleben des einst glücklichen Paares leidet unter der gesundheitlichen Situation von Clifford. Schließlich lernt Constance den Gärtner und Wildhüter Parkin (Jean-Louis Coullo'ch) kennen und beginnt mit ihm eine leidenschaftliche Affäre. Anfangs versteht der verschlossene Mann die Leidenschaft der jungen Frau nicht, doch mit der Zeit verliebt er sich unsterblich in die hochgestellte Dame. Constance blüht auf, findet neuen Gefallen an der Liebe und am Leben. Mit Hilfe von Parkin kann sie ihre Sexualität ausleben und der spießigen, unerfüllten Ehe entfliehen.
Die Französin Pascale Ferran verfilmt mit D.H. Lawrences "Lady Chatterley's Lover" einen ebenso umstrittenen wie erfolgreichen Roman. Entstanden ist die Geschichte im Jahr 1928, und in diese Zeit versetzt die Regisseurin auch ihre Handlung. Obwohl sie für ihre ruhige und stilistisch einwandfreie Erzählweise viel Lob einheimste, wirkt diese manchmal recht ermüdend auf den Zuschauer. Die langen Sequenzen nehmen kein Ende, wobei das Mitgefühl und Verständnis für die Protagonistin bald auf der Strecke bleiben. Die vielen Sexszenen weisen zwar eine angenehmen Sensibilität und nichts Obszönes auf, trotzdem wünscht man sich weniger davon. Die Kritiker störten sich nicht an den schwelgenden Bildern und vergaben gleich fünf der Césars an das dreistündige Werk, darunter für die beste Hauptdarstellerin, die beste Kamera und den besten Film.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Galerie: Lady Chatterley
Die Französin Pascale Ferran verfilmt mit D.H. Lawrences "Lady Chatterley's Lover" einen ebenso umstrittenen wie erfolgreichen Roman. Entstanden...
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2024