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The Dark Side of Our Inner Space

The Dark Side of Our Inner Space

Originaltitel
The Dark Side of Our Inner Space
Regie
Roland Reber
Darsteller
Roland Reber, Christoph Baumann, Manfred Gebauer, Sabine Krappweis, Marina Anna Eich, Mira Gittner
Kinostart:
Deutschland, bei WTP International
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2003
Länge
98 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Tanja (Mira Gittner), Jessie (Marina Anna Eich), Anna (Sabine Krappweis), Kai (Manfred Gebauer) und Marcus (Christoph Baumann) wollen das "Große Spiel" spielen. Ein Spiel, in dem sie sich über alle Gesetze und Normen hinwegsetzen, in dem sie einfach "sich selbst" sind, ihren geheimsten Trieben und Phantasien freien Lauf lassen. Schauplatz ihres Unterfangens ist eine verlassene Militärskaserne. Jeder der fünf Teilnehmer versucht bald Macht über die anderen zu erlangen. Jessie wählt die sexuelle Versuchung als Methode, Anna intrigiert gegen die Mitspieler. Marcus entpuppt sich als Kontrollfreak und verkompliziert das Spiel mit immer neuen Regeln. Tanja bleibt distanziert und Kai lässt sich gutgläubig auf die Tricks der anderen ein. Machtausübung ist das Ziel und jedes Mittel ist ihnen recht. Kein Wunder, dass das Spiel bald ins Tragische kippt...
Was als ein Independent-Film beginnt, endet in einem cineastischen Desaster. Die Grundidee des Dramas ist die entblößte, unbekannte und dunkle Seite des Individuums. Auch wenn der Ansatz interessant klingt, ist "The Dark Side of our inner Space" ein langatmiges und absurdes Werk. Die Laiendarsteller sprechen ihre Dialoge wie auswendig gelernt hölzern auf. Statt nuancierte emotionelle Zustände aufzuzeigen, sind die Szenen mit übertriebenem Pathos getränkt. Vielleicht ist die Schuld auch dem Drehbuchautor zuzuschieben, das auf Zusammenhänge und verbindende Elemente verzichtet. Regisseur Roland Reber hat zwei Grundprinzipien bei der visuellen Gestaltung: nacktes Fleisch und obskure, mit Kerzenlicht ausgeleuchtete Räume. Die groteske Verarbeitung philosophischer Ansätze und die schlechte Inszenierung machen das Drama ungenießbar.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
2024