Warner Bros.
Shoot 'Em Up

Shoot 'Em Up

Originaltitel
Shoot 'Em Up
Regie
Michael Davis
Darsteller
Layton Morrison, David Ury, Stephen R. Hart, Mike Rad, Dru Viergever, Daniel Pilon
Kinostart:
Deutschland, am 20.09.2007 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Österreich, am 21.09.2007 bei Warner Bros
Kinostart:
Schweiz, am 20.09.2007 bei Fox-Warner
Genre
Action
Land
USA
Jahr
2007
FSK
ab 18 Jahren
Länge
86 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://wwws.warnerbros.de/shootemup/
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
8,3 (3 User)
Eine Verherrlichung und Parodie des Action-Genres
Mr. Smith (Clive Owen) ist wirklich eine seltsame Gestalt. Er sitzt allein auf einer Bank. Die halb verwüstete Gegend harmoniert mit seinem schäbigen Aussehen. Dreitagebart, Augenringe und langer Ledermantel. Dann zieht der harte Kerl auch noch eine Karotte aus seinem Mantel und beißt rein. Der gesunde Snack wird durch eine hochschwangere Frau unterbrochen. Sie ist auf der Flucht vor einem bewaffneten Gangster. Klar, dass der mysteriöse Mr. Smith eingreift. Was folgt, ist eine blutige Schießerei. Unter dem Kugelregen bringt die Unbekannte zwar ihr Kind auf die Welt, wird aber kurz danach tödlich getroffen. Nach kurzem Zögern rettet Mr. Smith das Leben des Neugeborenen. Doch schnell wird ihm bewusst, dass die Gang eigentlich hinter dem Baby her ist! Mr. Hertz (Paul Giamatti) führt die Verfolger an. Schnell stellt der Gangster fest, dass er den geheimnisvollen Mr. Smith unterschätzt hat. Zusammen mit der Prostituierten DQ (Monica Bellucci) macht der sich auf der Suche nach Antworten.
Regisseur und Drehbuchautor Michael Davis wollte nach eigenen Angaben einen "Proleten-James-Bond-Film" machen. Dafür eignet sich der Charakter von Mr. Smith bestens. Er wohnt in einem verlassenen Haus und hat einer Maus beigebracht, die Tür auf- und zuzusperren. Seine Tricks verzichten auf jegliches High-Tech-Schnickschnack. So wird sogar die selbst gezüchtete Karotte zur effizienten Waffe. Die unkonventionellen Kampfszenen bringen frischen Wind in die ansonsten soch recht dünne Geschichte. Manche Stunts sind bis ins Absurde inszeniert. Diese Realitätsferne stört jedoch nicht weiter. Vielmehr ist es ein Vergnügen, die Verherrlichung und Parodie des Action-Genres zu beobachten. Monica Bellucci gibt ein verwegenes Pendant zu den legendären Bond-Girls ab. Die Italienerin wird nicht müde, Prostituierte zu mimen. Ihr Charakter ist diesmal auf eine besondere Abartigkeit spezialisiert. Sie ist die wohl einzige stillende Hure der Stadt. Solche Details erinnern an das Trash-Kino der 1980er Jahren. Der Soundtrack huldigt ebenfalls dieser Stilrichtung. Temporeiche Schießereien zu den Tönen von "Motörhead" und "AC/DC" sind einfach cool.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
Galerie: Shoot 'Em Up
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2024