20th Century Fox
Der Tag, an dem die Erde stillstand

Der Tag, an dem die Erde stillstand

Originaltitel
The Day the Earth Stood Still
Alternativ
Der Tag, an dem die Erde still stand
Regie
Robert Wise
Darsteller
Howard Negley, Harold Miller, Tyler McVey, David McMahon, Herbert Lytton, George Lynn
Kinostart:
Deutschland, am 02.05.1952 bei 20th Century
Genre
Science Fiction
Land
USA
Jahr
1951
FSK
ab 12 Jahren
Länge
88 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
5,0 (1 User)
Filmisches Plädoyer für Frieden und Verständigung
Anfang der 1950er Jahre in der US-Haupstadt Washington D. C.. Der Kalte Krieg und die Propaganda der Regierung halten die amerikanische Bevölkerung in ständiger Angst vor einem sowjetischen Angriff. Als ein Raumschiff landet, bricht eine Massenhysterie aus. Handelt es sich um einen Angriff des Feindes oder ist es tatsächlich ein Wesen aus dem All? Die einzigen Insassen des UFOs sind der menschenähnliche Klaatu (Michael Rennie) und sein unzerstörbare Roboter Gort (Lock Martin). Obwohl Klaatu seine friedlichen Absichten in der Landessprache erklärt, wird er angeschossen und ins Krankenhaus gebracht. Im Gespräch mit Präsidentenbote Mr. Harley (Frank Conroy) will er seine Mission nicht preisgeben. Klaatu besteht darauf, dass er vor den Präsidenten aller Nationen sprechen muss. Als er auf die Kompromisslosigkeit der Machthabenden stößt, flieht er. Mit der Hilfe von Helen Benson (Patricia Neal) versucht er seine Botschaft an die Öffentlichkeit zu bringen.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieg 1945 kehrt zwar Frieden in weiten Teilen der Welt ein, der amerikanische Abwurf zweier Atombomben in Japan markiert jedoch den Beginn des Atombombenzeitalters. Die militärische Nutzung der Kernspaltung bringt die Welt in eine neue Gefahr. Die Frage, ob die Menschheit dafür reif ist, gewinnt an Relevanz. Die Propaganda auf beiden Seiten der Front des Kalten Krieges verbreitet eine panische Angst vor Angriffen unter der Bevölkerung. Dies ist der politische Hintergrund des Science-Fiction-Klassikers aus dem Jahr 1951. Das Drehbuch basiert auf dem Roman von Harry Bates "Farewell to the Master". Regisseur Robert Wise unternahm einige Änderungen an dem Personenensemble der Vorlage. Während in dem Roman die Roboter die Herrschaft über die Menschen haben, ist in dem Film dem humanoiden Klaatu die Herrschaft über die Maschine überlassen. Die Spezialeffekte sind einfach, erzielen aber ihre Wirkung. Während Klaatu nur mit einem silbernen Kostüm und einem durchsichtigen Helm ausgestattet ist, beeindruckt Roboter Gort mit Übergröße und einem Metallkostüm. Auf diesem war keine Naht zu sehen. Um diesen Effekt zu erziehlen, bedienten sich die Filmemacher eines Tricks. Sie fertigten zwei Kostüme an, das erste wurde vorne und der andere hinten zugemacht. Mit derartigen Effekten schuf Wise ein filmisches Plädoyer für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern. Bemerkenswert ist, dass anders als die Masse der Science-Fiction-Filme des 1950er Jahr die Erzählung sich politisch nicht gegen den Osten positioniert, sondern neutral bleibt: ein Meilenstein für das Genre.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
Filmisches Plädoyer für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern. Auf dem politischen Hintergrund des Kalten Krieges inszeniert Regisseur...
20th Century Fox
Der Tag, an dem die Erde stillstand
2024