Epix
Nympha

Nympha

Sie suchte Gott und fand die Hölle
Originaltitel
Nympha
Regie
Ivan Zuccon
Darsteller
Michael Segal, Francesco Primavera, Allan McKenna, Alessandra Guerzoni, Giuseppe Gobbato, Tiffany Shepis
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
Italien
Jahr
2007
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
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Groteskes Drama über eine schmerzhafte Gottfindung
In einer verregneter Nacht kommt die junge Amerikanerin Sarah (Tiffany Shepis) in das kleine italienische Kloster an. Sie wird von der Schwester Oberin (Alessandra Guerzoni) aufgenommen. Als Symbol ihrer Zugehörigkeit zur Abtei muss sie ihre alten Kleider abgeben und das Gottesgewand anlegen. Dabei fällt ihr Bauchpiercing auf, einem Zeichen für Sarahs sündiges Leben. Die Nonnen nehmen sich ihr an, sie machen sich daran, ihr den Teufel auszutreiben. Den Glauben der Seminaristin stellen sie gleich auf eine sehr blutige Probe. Sie blenden Ihre Augen und schneiden ihr die Ohren ab. Dadurch verhelfen sie der jungen Frau zu übernatürlichen Sinneswahrnehmungen. Sie kann fortan durch die Wände hören und sehen. So wird Sarah Zeuge einer inzestuösen Tragödie. In dem Verwirrspiel verwischen die Grenzen zwischen Gut und Böse. Doch Sarahs Prüfung ist noch lange nicht bestanden...
Regen, Dunkelheit, die dicken steinernen Mauern des Klosters und zwei unheimlichen Nonnen - der Anfang von Ivan Zuccons Horrortrashstreifens ist vielversprechend und wirft spannende Fragen auf. Was verstecken die Nonnen in ihrem Horrorkloster - wovor flieht Sarah? Die Antwort darauf ist eine blutige mittelalterliche Tortur, die keinen Sinn ergibt. Die Wissenslücken, die anfangs für die mystische Atmosphäre sorgen, sind bald zu groß und lassen die Handlung wie eine sadistische Feier ohne Motivation aussehen. Der schnell gerissene Faden der Geschichte ist keineswegs der einzige Schwachpunkt. Laienhaftes Schauspiel und fast schon peinliche Spezial-Effekte machen das Zusehen zur Tortur. Skandalöse Themen wie Inzest und Kannibalismus werden zu zaghaft angedeutet, um dem Ganzen den Charme der Provokation zu verleihen. Es funktioniert leider nicht - "Nympha" bleibt für den Zuschauer ein Gräuel.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
Epix
Nympha
2024