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Das Kinoplakat zu "Postal"

Postal

Originaltitel
Postal
Regie
Uwe Boll
Darsteller
Zack Ward, Dave Foley, Coppola, Jackie Tohn, J.K. Simmons, Ralf Moeller
Kinostart:
Deutschland, am 18.10.2007 bei Kinostar
Kinostart:
Österreich, am 18.10.2007 bei Kinostar
Kinostart Deutschland
Postal
Genre
Action, Komödie
Land
USA, Kanada, Deutschland
Jahr
2007
Länge
107 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
4,5 (2 User)
Humorfrei, brutal - Uwe Boll
Dude (Zack Ward) ist jung und arbeitslos. Er fristet sein langweiliges Leben mit einer überdimensionalen, übergewichtigen Frau. Diese betrügt ihn auch noch in einem heruntergekommenen Wohnwagen wahllos mit Nachbarn, Polizisten und Freunden. Kurz gesagt, Dude fühlt sich in seiner Stadt, die sich ironischerweise Paradise-City nennt, todunglücklich. Eines Tages reicht es ihm, er bittet seinen Guru-Onkel Dave (Dave Foley) um Hilfe. Angeblich kam dieser als selbsternanntes Oberhaupt einer städtischen Sekte zu Macht und Geld. Gemeinsam planen sie den Coup ihres Lebens. Der todsichere Plan sieht vor, Hunderte von Merchandising-Artikel aus dem intakten Stadtviertel Little Germany zu klauen. Abgesehen von den vielen Lücken könnte ihr Raub sogar gelingen, würden nicht Taliban-Kämpfer dazwischen funken. Die planen ausgerechnet denselben Überfall, denn irgendwoher muss ja das Geld für die benötigten Waffen kommen. Die Situation gerät völlig außer Kontrolle. Schließlich muss Osama sogar seinen Freund George W. anrufen, um nicht von der örtlichen Polizei aus Versehen verhaftet zu werden.
Es ist, was es ist. Ein Uwe-Boll-Film der provoziert, beleidigt, weit unter der Gürtellinie agiert und obendrein politisch unkorrekt ist. Judenwitze sind dabei noch das humanste, was der Regisseur seinem Publikum zumutet. Es kann gelacht werden, muss aber nicht. Viele Späße bleiben nicht wegen ihrer fehlenden Ironie im Halse stecken, sondern aufgrund der fehlenden Dramaturgie. Viele Szenen wirken sinn- und zusammenhanglos aneinandergeklatscht. Schade, denn an guten Ideen hätte es dem studierten Literaturwissenschaftler wahrlich nicht gefehlt. Ob wahllos niedergemetzelte Kinder und Frauen, oder die mehr als innige Freundschaft zwischen dem mächtigsten Mann und dem größten Verbrecher der Welt, der Mut zur Provokation ist in jeder Szene vorhanden. Die Hauptdarsteller besetzte Uwe Boll mit einer Reihe bekannter US-Komiker. Aber auch deutsche Vertreter in der Gestalt von Ralf Moeller peppen die Geschichte etwas auf. Immerhin weiß der geneigte Zuschauer im Nachhinein, was Bodybuilder so unter ihrem Anzug tragen.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Galerie: Postal
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