Freunde der deutschen Kinemathek
Koktebel

Koktebel (WA)

Originaltitel
Koktebel
Regie
Alexei Popogrebskj, Boris Chlebnikow
Darsteller
Wladimir Kutscherenko, Alexander Iljin, Agrippina Stekhlowa, Gleb Puskepalis, Igor Csernevics, Jewgeni Sjtji
Kinostart:
Deutschland, am 19.08.2004 bei Freunde der Deutschen Kinemathek
Kinostart:
Deutschland, am 18.10.2004 bei Freunde der Deutschen Kinemathek
Genre
Drama
Land
Russland
Jahr
2003
Länge
105 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Nach dem Tod der Mutter machen sich Vater (Igor Csernevics) und Sohn (Gleb Puskepalis) auf eine lange Reise. Sie wollen zur Tante des Kleinen. Sie lebt dort, wo majestätische Albatrosse ihre Bahnen ziehen. Koktebel heißt der Ort am Schwarzen Meer, wo es das unterschiedliche Paar hinzieht. Der Sohn kann es gar nicht erwarten, bei seiner Tante anzukommen und die Hoheiten der Luft zu bewundern. Der Vater hat hingegen nichts dagegen, etwas zu trödeln. Er nimmt ab und an sogar einen Gelegenheitsjob an. Der Weg von Moskau nach Koktebel ist nicht leicht. Die beiden schlagen sich ohne Geld und fahrbarem Untersatz durch das weitschweifige Gebiet. Alles überlassen sie dem Zufall. Der Vater will auf der Fahrt seine Selbstachtung und das Vertrauen seines Sohnes wiedergewinnen. Der träumt unterdessen aufgeregt von der Küste. Unterwegs treffen sie auf verschiede Gestalten, welche ihre Reise beeinflussen. Ein älterer Mann lockt den Vater mit Alkohol und hat dabei nicht die edelsten Motive. Bei der Ärztin Xenia (Agrippina Stekhlowa) fühlt sich der Vater zuhause, doch für den Sohn ist sie ein Eindringling. Er kennt nur ein Ziel: Den Ort erreichen, wo sie Albatrosse kreisen. So macht er sich allein auf den Weg.
Boris Chlebnikow und Alexei Popogrebskj zaubern mit "Koktebel" ein Roadmovie, welches man auch als Stationendrama bezeichnen kann. Die beiden Hauptfiguren sind aneinander gebunden, doch jeder hat seine eigene Vorstellung vom Glück. Sie beginnen die Reise zusammen und erkennen, dass der Vater nach dem Tod der Mutter wieder eine liebe Seele braucht. Der Sohn wird von seiner Vorstellung von Koktebel angetrieben.
Heike Maleschka/Filmreporter.de
2024