Paranoid Park

Gus van Sant basiert sein Jugenddrama auf dem gleichnamigen Roman von Blake Nelson. Erwachsene spielen in dieser Welt kaum eine Rolle. Im Zentrum der Handlung stehen Jugendliche, die mit sich und ihrer Welt alleine klar kommen müssen. Dabei beschäftigt sich der Regisseur nicht mit besonders schweren Fällen, sondern einfach gewöhnlichen Jugendlichen, die eine schwere Phase durchmachen. Das Erwachsenwerden und das Umgehen von Schuld und Sünde stehen dabei im Zentrum. Anstelle des inneren Monologs der Buchvorlage wählt der Regisseur eine Außenperspektive, um eine Distanz zwischen Jugendlichen und Filmemacher herzustellen. Während in der Romanvorlage die Schuldfrage subjektiv behandelt wird, erfährt dieser Teil durch die distanzierte Darstellungsform einen objektiven Charakter. Vant Sant war bereits mit "Elephant" 2003 in Cannes vertreten und konnte die Goldene Palme gewinnen. Auch "Paranoid Park" konkurrierte 2007 um diesen Preis, wurde jedoch von "4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage" geschlagen.