Real Fiction Film
Staub

Staub

Originaltitel
Staub
Regie
Hartmut Bitomsky
Kinostart:
Deutschland, am 21.02.2008 bei Real Fiction
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2007
FSK
ab 12 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Haus- und Feinstaub aus wissenschaftlicher Sicht
Er ist allgegenwärtig, jeder kennt ihn, wenige mögen ihn, die meisten nicht. Es geht um Staub, um die feinen Partikel, die in unserer Umwelt überall vorkommen. Ein Staubkorn weist lediglich einen Durchmesser von einem Zehntel Millimeter auf. Dennoch bekämpft man ihn tagtäglich, ob im normalen Haushalt oder auf riesigen Fabrikgeländen. Dabei ist diese alltägliche Arbeit nichts anderes als Sisyphusarbeit, denn der Staub legt sich rücksichtslos wieder auf dieselben Stellen. Regisseur Hartmut Bitomsky widmet sich diesem alltäglichen Phänomen. Er besucht Menschen, die sich der Untersuchung der Partikel verschrieben haben. Darunter ist auch eine junge Studentin, die in den unterschiedlichsten Staubformationen eine Art Lebensinhalt gefunden hat. Unter den Gesprächspartnern befinden sich zudem Botaniker, Chemiker, Meteorologen und andere Wissenschaftler, die Luftreinigungsfabrikate herstellen oder die schädlichen Folgen von Feinstaub untersuchen, und sogar beim Einsatz von militärischen Waffen ist Staub ein Thema. Die Dokumentation erstellt ein Kulturbild des Staubes.
Feinstaub und Hausstaub ist jedem ein Begriff, da man sich tagtäglich wohl oder übel damit auseinandersetzen muss. Der Film behandelt auch diese Alltäglichkeit und beobachtet Putztrupps, wie sie in minutenschnelle ganze Bürokomplexe reinigen. Im zweiten Schritt bietet Hartmut Bitomsky einen Einblick in eine andere Staubwelt, die dem normalen Durchschnittsbürger meist verborgen bleibt. Es gibt unzählige Wissenschaftler, die sich mit Staub beschäftigen. Ob sie nun die dessen Auswirkungen auf atomare Waffen oder seine Wirkung im Weltraum untersuchen, Staub ist und bleibt ein Phänomen. Dieses Gefühl bringt Bitomsky gut auf die Leinwand. Mit gut durchdachten Einschüben, spannenden Bildern und interessanten Gesprächspartnern fesselt er den Zuschauer mit seiner staubigen Abhandlung zum ungewöhnlichen Thema. Werden zu Beginn populärwissenschaftliche Erklärungen gegeben, so erhält die Handlung sehr schnell wissenschaftlichere Aspekte. Der Alltagsbezug wird dabei jedoch nie aus den Augen verloren.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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Galerie: Staub
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