Columbus Film
Egoïste: Lotti Latrous

Egoïste - Lotti Latrous

Originaltitel
Egoïste: Lotti Latrous
Regie
Stephan Anspichler
Darsteller
Sarah Latrous, Sonia Latrous, Selim Latrous, Aziz Latrous, Lotti Latrous
Kinostart:
Deutschland, am 13.11.2008 bei barnsteiner-film
Kinostart:
Schweiz, am 08.11.2007 bei Columbus Film
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2007
FSK
ab 12 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.egoiste-film.com
|0  katastrophal
brillant  10|
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Dokumentarfilm über Hospiz in Westafrika
Lotti Latrous ist ein echter Glücksfall für kranke Menschen in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste. Die Ehefrau eines Nestlé-Direktors hat ein Krankenhaus, ein Mutter-Kind-Heim und ein Hospiz für Aidskranke bauen lassen und engagiert sich persönlich in diesen Einrichtungen. Der Dokumentarfilmer Stephan Anspichler begleitet die gebürtige Schweizerin drei Wochen bei ihrer Arbeit im Zentrum der Hoffnung, in welchem den Patienten ein erträglicher und möglichst würdevoller Tod ermöglicht werden soll. Das ist gerade in Westafrika, wo Aidskranke aus der Gesellschaft ausgestoßen und gemieden werden, von unschätzbarem Wert. Daneben findet auch die Privatperson Lotti Latrous Beachtung. Nach Abidjan führte die dreifache Mutter der Beruf ihres Ehemannes, der aber bald nach Kairo versetzt wurde. Latrous war vor die Wahl gestellt: Sollte sie ihre Arbeit aufgeben und bei ihrer Familie bleiben oder ihr Leben weiter Menschen in Not widmen?
Regisseur Stephan Anspichler stieß zufällig auf Lotti Latrous, als diese anlässlich des Welt-Aidstages 2004 in einer Talkshow zu Gast war. Nach einer Woche des Kennenlernens ohne die Kamera durfte das dreiköpfige Filmteam die Schweizerin im Jahr 2006 drei Wochen lang rund um die Uhr bei der Arbeit im Hospiz begleiten. Während der Dreharbeiten im Zentrum der Hoffnung starben elf Patienten, täglich suchen bis zu 120 Menschen Hilfe von Lotti Latrous und ihrem Ärzte-Team. So viel Gutes die Schweizerin auch tut, so wenig hilfreich ist ihr Engagement für ihr Privatleben. Zugunsten der gemeinnützigen Aufgabe trennte sie sich von ihrer Familie, ihrem Mann und ihren drei Kindern, weshalb sie sich selbst als "große Egoistin" bezeichnet. Für die Filmcrew waren die Dreharbeiten nicht nur psychisch belastend, zeitweise war auch das Leben der Crew-Mitglieder in Gefahr. In der Elfenbeinküste herrschte Bürgerkrieg, während der Dreharbeiten entsandte die UN 3.700 Soldaten in das Krisengebiet.
Ann-Catherin Karg/Filmreporter.de
Stephan Anspichler widmet seinen ersten Dokumentarfilm einer Frau, die man nur als selbstlos bezeichnen kann. Die Schweizerin Lotti Latrous stellt...
 
Die Schweizerin Lotti Latrous widmet ihr Leben kranken Menschen in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste. Im von ihr gegründeten Zentrum der...
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Egoïste: Lotti Latrous
2024