Alamode
Caramel

Caramel

Originaltitel
Sukkar banat
Regie
Nadine Labaki
Darsteller
Fadia Stella, Dimitri Staneofski, Aziza Semaan, Siham Fatmeh Safa, Joanna Mkarzel, Nadine Labaki
Kinostart:
Deutschland, am 03.04.2008 bei Alamode Filmdistribution
Kinostart:
Österreich, am 16.05.2008 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 17.01.2008 bei Frenetic Films
Genre
Komödie
Land
Frankreich, Libanon
Jahr
2007
FSK
ab 0 Jahren
Länge
96 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.caramel-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Auf der Suche nach dem Glück ist man nicht allein
"Caramel" ist die Geschichte von fünf Beiruter Frauen. Jeden Tag treffen sie sich in Layales (Nadine Labaki) Schönheitssalon. Si Belle ist bestimmt nicht der modernste Salon, aber er bietet den Frauen einen Rückzugsort in der von Männern dominierten Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht Chefin Layale, die für ein Lebenszeichen von ihrem Liebhaber lebt darauf wartet, dass er seine Familie endlich verlässt. Dann sind da noch Rima (Joanna Mkarzel), die lesbische Friseuse, die sich in eine geheimnisvolle Kundin verliebt hat und Angestellte Nisrine (Yasmine Elmasri), die kurz vor der Hochzeit steht aber keine Jungfrau mehr ist.

Die in die Jahre gekommene Stammkundin Jamale (Gisèle Aouad), ist eine geschiedene Frau und Mutter, die von einer Karriere als Schauspielerin träumt. Sie verbringt ihre Tage im Si Belle, wo sie sich verjüngen lässt. Im Nachbarhaus wohnt Schneiderin Rose (Sihame Haddad). Sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihre geistig verwirrte Schwester Lili (Aziza Semaan) und stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. All diese Episoden verbinden sich zu einer großen Geschichte, die viel Raum für die eigene Fantasie lässt.
Regisseurin Nadine Labaki, die auch die Hauptrolle spielt, erzählt in ihrem Erstlingswerk von fünf Frauen, die sich in einer schwierigen Lebensphase befinden. In leisen Tönen, warmen Farben und einer fast intimen Kameraführung wird der Zuschauer mit dem Leben der Frauen vertraut gemacht. Obwohl die kleinen Episoden in ihrer Einfachheit berührend sind, zieht sich die Handlung zunächst zu sehr in die Länge. Vieles ist zu vorhersehbar und erzielt daher nicht die gewünschte Wirkung.

Im Lauf der Handlung verdichtet sich das Geschehen aber zunehmend. Die Geschichte der Protagonistinnen überraschen und berühren. Mit Humor und Wärme erzählt "Caramel" vom Leben und der Liebe. Mit viel Fingerspitzengefühl wagt sich Labaki an Themen, die in der arabischen Gesellschaft auch heute noch weitgehend tabuisiert sind. Und das, obwohl Beirut in diesem Kulturkreis als Beispiel für eine offene und fortschrittliche Gesellschaft gilt. Labakis Kunst liegt darin, dass sie die Themen nicht als Probleme darstellt oder wertend kommentiert, sondern die Menschen hinter der Lebensgeschichte. Damit hat sie ein berührendes Werk geschaffen, das an manchen Stellen vielleicht etwas mehr Biss vertragen hätte.
Belinda Grimm/Filmreporter.de
Videoclip: Caramel
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