Capelight Pictures, United Artists Production Finance
Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat ("Valkyrie", 2008)

Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat

Originaltitel
Valkyrie
Alternativ
Walküre
Regie
Bryan Singer
Darsteller
Tom Cruise, Kenneth Branagh, Bill Nighy, Tom Wilkinson, Carice van Houten, Thomas Kretschmann
Kinostart:
Deutschland, am 22.01.2009 bei 20th Century
Kinostart:
Österreich, am 23.01.2009 bei 20th Century Österreich (Centfox Film)
Kinostart:
Schweiz, am 22.01.2009 bei Fox-Warner
Genre
Thriller
Land
USA, Deutschland
Jahr
2008
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.walkuere-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
8,5 (2 User)
Tom Cruise wird zum Hitler-Attentäter Stauffenberg
Es ist die aufsehenerregendste Verfilmung einer wahren Begebenheit der letzten Kinojahre: Der mit dem Naziregime sympathisierende Offizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Tom Cruise) ist in Tunesien stationiert, als ihn ein Luftangriff der Alliierten am 7. April 1943 beinahe tötet. Er verliert sein linkes Auge, die rechte Hand und zwei Finger der linken Hand. Schwer verwundet kehrt er nach Deutschland zurück und beginnt sich langsam vom Führer Adolf Hitler und dessen Ideen zu distanzieren. Er fühlt, dass etwas getan werden muss, um Millionen vor dem sicheren Tod zu bewahren. Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da. Stauffenberg schließt sich der bereits existierenden Widerstandsgruppe an und weitet deren Strukturen aus. Gemeinsam mit General Friedrich Olbricht (Bill Nighy) und Generalmajor Henning von Tresckow (Kenneth Branagh) plant er bis ins kleinste Detail einen Bombenanschlag auf Hitler. Er selbst stellt sich als Attentäter zur Verfügung, da er als hochrangiger Offizier Zugang zum Führer hat. Am 20. Juli 1944 ist es schließlich soweit. Stauffenberg fliegt zum Führerhauptquartier Wolfsschanze bei Rastenburg in Ostpreußen. Er stellt seinen mit der Bombe präparierten Koffer in die Nähe des Führers ab und verlässt den Sitzungsaal wieder. Nach dem Tod Hitlers sollte die von Stauffenberg für seine Zwecke umfunktionierte Operation Walküre zum Einsatz kommen. Die Wehrmacht erhält den Befehl, gegen Aufständische und Befehlshaber der SS und Gestapo vorzugehen. Doch die Nachricht vom missglückten Attentat auf den Führer verbreitet sich in Windeseile. Stauffenbergs Machtübernahme scheitert und die Attentäter werden vom NS-Regime hingerichtet.
Kaum ein Film wurde in den letzten Jahren schon vor Fertigstellung von so viel Kritik, Protesten und Medienaufmerksamkeit begleitet wie Tom Cruises "Operation Walküre". Am Set verunglückten Komparsen, nicht genehmigte Dreharbeiten an Originalschauplätzen, zufällig vernichtete Aufnahmen von Gedenkstätten, unzählige Startverschiebungen, der Ausstieg von Cruise langjähriger Produktionspartnerin Paula Wagner und nicht zuletzt seine Scientology-Zugehörigkeit sorgten zwei Jahre für Gesprächsstoff. Auch der Sohn von Claus Graf von Stauffenberg sprach sich gegen Tom Cruise als Interpret seines Vaters aus. Doch der ließ sich von all dem Gezeter nicht zurückschrecken. Er erweckte fast den Eindruck, als bereite er die Rolle seines Lebens vor. Von Oscarambitionen war die Rede. Vielleicht wollte Tom Cruise nach seinen Liebeseskapaden endlich wieder ernstgenommen werden - als Schauspieler. Ob ihm das gelingt, ist fraglich, denn als nach langem Hin und Her endlich ein amerikanischer und deutscher Kinostart feststanden, wurde ein striktes Medien-Embargo ausgesprochen. Niemand durfte über den Film berichten. Aber auch dieses Verbot wurde wieder aufgehoben. Dabei gelang Regisseur Bryan Singer ein solider Thriller, mit einem bis in die letzte Minute funktionierenden Spannungsbogen. Pathetische Elemente stören nur vereinzelt, doch auch auf die wäre besser verzichtet worden. Singers Methode der verdichteten Erzählung bekommt dadurch Risse, in denen Tom Cruise seinen Hang zum Pathos erneut auslebt. Letztlich liegt es am Hauptdarsteller, ob der Film ein Flop wird, denn Regisseur als auch Drehbuchautor Christopher McQuarrie leisteten gute Arbeit. So ist vor allem das kurze Ende löblich. Dennoch schaffte man es auch hier nicht, ganz ohne Pathos auszukommen.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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