Ricore
3 días
Originaltitel
Tres días
Alternativ
Before Fall (Festivaltitel)
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Krimi
Land
Spanien
Jahr
2008
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
4,4 (5 User)
Meinungen
Echt gut
Ich kann die schlechte Kritik weiter unten ja garnicht verstehen. Mir hat der Film ziemlich gut gefallen! Und meinen Freunden auch - also: macht euch am besten euer eigenes Bild. Über Geschmäcker läßt sich ja bekanntlich streiten ;)
geschrieben am 25.02.2008 um 22:47 Uhr
Großartig
Endlich einmal ein Film, der sich abhebt von dem meisten, was heutzutage auf den Markt geworfen wird. Die Regiearbeit des Regisseurs ist großartig und sehr mutig. Javier Gutierrez orientiert sich an nichts, was es schon gibt. Der Film läßt sich nicht einordnen und das macht seine Einzigartigkeit aus. Die visuelle Perfektion entspricht genau meinem persönlichem Geschmack - eine Ode an die Schöneit in einer Geschichte voller Gewalt. Tres Dias berührt an Stellen, an denen leider manche Meschen nicht berührt werden wollen. Gut, dann verlassen sie halt den Kinosaal, jedem das seine - ich liebe die Konfrontation. Der Schnitt und die Kamera sind vollendet, was dem Zuschauer einen zusätzlichen Genuß bereitet. Danke für diesen Film. Ich bin mir sicher von dem Regisseur wird man noch viel hören! Ein hoffnungsvoller Nachwuchs!
geschrieben am 24.02.2008 um 21:32 Uhr
willi (gelöscht)
ehm kenne ich net aber brauch ich wohl auch net ansehen s wie es sich anhört
geschrieben am 15.02.2008 um 17:53 Uhr
Ärgerlich schlecht.
Ein ärgerliches Machwerk. Die Spannungs-Erzeugung geht nicht über das Niveau primitiver
Schockeffekte hinaus. Die Handlung der Charaktere bleibt allzu unplausibel und
affektiert. Sie kamen mir einfach nicht nahe.
Ein Film der Behauptungen. Das Chaos ist behauptet. Mütterlichkeit ist behauptet,
aber noch viel schlimmer: das (familiäre???) Verantwortungsgefühl der Hauptfigur - Oder was
sollte es stattdessen darstellen? Ebenso das behauptete Rachemotiv des
Antagonisten.
Ich finde es ist mal allenfalls ein gutes Beispiel dafür, dass gerade in einem Genrefilm(?)
wie einem (Action-)"Thriller"(?) ein gewisses Maß an Logik der Handlung und
Nachvollziehbarkeit der Figuren unabdingbar ist um glaubwürdig und spannend zu
wirken. Ein gewisses Maß an solidem Handwerk bitte: von wegen "Rückkehr klassischer
Erzählformen" & Genrefilme wie Wieland Speck im Berlinale Journal schreibt - in dieser
Unausgegorenheit kann ich gerne darauf verzichten. Wenn schon Stereotypen dann doch
bitte richtig! Gähn.
Stattdessen fragte ich mich in "3 Dias" ständig: Warum dies jetzt, warum das? Warum ist sie
jetzt tot? Warum reden sie nicht miteinander? Warum muss er das jetzt tun? Was treibt ihn?
Was will er? Ist er nun verantwortungsbewusst für die kinder oder sind sie ihm nicht etwa
doch scheissegal?!
Ein Film mit offensichtlichen Zuschaueranweisungen: Aha: Jetzt soll ich mich grußeln, aha:
das soll ich mir jetzt für später merken, Aha: jetzt ist Happy End, na von mir aus!
Dieser Film kann einzig durch billige Effekte manipulieren und schafft in mir Ablehnung gegen
dieses Billig-Manipuliert-werden. Beispiel: Die Filmmusik kommt H O L L Y W O O D -dick a
la "Independence Day" daher
- und lässt daher die kamerspielartig aufgelöste Handlung noch viel kleiner
erscheinen als sie ist. Ihre Monumentalität, welche sie, wie so Vieles verspricht wird nie
eingelöst. Auch das enttäuscht Erwartungen. Hier hat jemand schön nach dem
Kontrastprinzip ein Eigentor geschossen.
Ein anderes Effekte-Beispiel beim obligatorischen End-Zweikampf: Wackelkamera
inklusive unmotivierter, aber sicherlich als modisch intendierte Zoom-Ins ersetzen
noch lange nicht die fehlenden Symphatien oder die ebenso fehlenden Antipathien (denn
per Definition: ein Kindermörder = böser Mensch = kein weiterer Erklärungsbedarf?),
noch erzeugten diese Effekte Spannung durch ihre inszenierte Unübersichtlichkeit; "Willkür"
fällt mir da eher ein. Da kann einem die zur Kaschierung verdammte Montage nur leid tun.
Man möchte den Macher(n) angesichts so absichtsvoll wirkungslosem visuellem Gebrülls
und gescheiterter Versuche eine schicksalhafte Konstellation zu erzählen Filme von
Kurosawa, Ang Lee oder Yoji Yamada schenken und hoffen, dass sie reumütig der
Publikumsvergewaltigung abschwörten. Und wenn das nicht ihren Geschmack träfe (eher Inaritu?)
- wie ich vermute - dann nochmal darauf hinweisen das Untergangsfilme vom Schlage "Day
after", "Armageddon", "The Day After Tomorrow" oder "Stirb langsam" sich selbst schon
Sequels genug sind und ein Weiterer in diesem Stil eine gewisse handwerkliche Festigung der
stereotypen Erzählmethoden erfordere wenn man sowas unbedingt in dieser Art erzählen wollte.
Wollten Sie das? - ich hab keine Ahnung.
Jedenfalls ein Film der ungenutzten Potentiale, eine ärgerliche Zeit- und Geldverschwendung.
Dabei hatte sich der Ankündigungstext so interessant angehört -
was haben sich die Berlinale Panorama Macher bei dieser Auswahl gedacht? Panorama des
Qualitätsspektrums? Auf der Scala alles dabei von Gold bis Mist? Förderung Kontroverse?
Bedienen der Geschmacksdivergenz im Publikum? In der Kunst ist das ja was Essenzielles, aber
hier kann ich mir kaum eine ernstgemeinte positive Meinung vorstellen. Im Cubix herrschte
nach meinem Gefühl konvergente Ablehnung. Mir tat eine neben mir platzierte spanische
Mitinsassin leid die bei jedem Knalleffekt zusammenzuckte um dann immer nur
festzustellen das nichts passiert war - nach einer halben Stunde Film hätte ich sie
gerne beruhigt: das geht zwar immer und immer wieder so weiter - aber mit diesem Film geht
die Welt nicht unter. Gott sei Dank!
geschrieben am 11.02.2008 um 15:27 Uhr
Deprimierender Alptraum ohne Seele
Kaum erläutertes Endszenario eines bevorstehenden Kometeneinschlags führt spanische Kleinstadt zu absurden Reaktionen: Selbstmorde und offene Gefängnisse!? Ein so entflohener Mehrfachmörder will einer Familie die letzten Tage zur Hölle machen...
Dieser Film zeigt deprimierend kalte Bilder voller Brutalität, Verachtung und Herzlosigkeit, ohne einen einzigen Lichtblick zu beinhalten.
Fazit: Nicht nur auf der Berlinale völlig deplaciert!!
geschrieben am 10.02.2008 um 23:57 Uhr