One Point Zero - Du bist programmiert

One Point Zero

Du bist programmiert
Originaltitel
One Point O
Alternativ
One Point Zero - Du bist programmiert
Regie
Jeff Renfroe, Marteinn Thorsson
Darsteller
Sebastian Knapp, Constantin Cotimanis, Matt Devlen, Richard Rees, Lucia Maier, Roxana Ciuhulescu
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Thriller, Science Fiction
Land
USA, Rumänien, Island
Jahr
2004
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Simon (Jeremy Sisto) zweifelt an seinem Verstand. Immer wieder findet er leere Pakete in seiner Wohnung. Der junge Mann kann sich nicht erklären, wer ihm die seltsame Fracht unterjubelt und warum. Will ihn da jemand auf die Schippe nehmen? Vermutlich spielt ihm der verärgerte Hausmeister einen Streich. Bei diesem ist Simon verschuldet. Oder bildet er sich alles vielleicht nur ein? In letzter Zeit stand er unter enormem Stress. Schon längst hätte der Programmierer seinen letzten Auftrag erledigen sollen. Doch ist sein PC mit einem unheimlichen Virus infiziert. Auch andere merkwürdige Vorkommnisse halten den Computerexperten von der Arbeit ab. Die anderen Bewohner des Mietshauses benehmen sich von Tag zu Tag seltsamer. Nachbarn sterben auf mysteriöse Weise. Simon selbst wird immer paranoider, misstraut jedem. Wie ferngesteuert kehrt er immer wieder in den örtlichen Supermarkt zurück und kauft literweise Milch. Auch leidet er unter Schwächeanfällen. Was bloß stimmt nicht mit ihm?
Jeff Renfroe und Marteinn Thorsson schildern ein gar nicht so unrealistisches Zukunftsszenario. Androiden, Computerspiele mit richtigen Menschen als Spielfiguren und sprechende Mülleimer gehören womöglich bald zum alltäglichen Leben. Störend im Bild wirken da allerdings altmodische Requisiten wie unzeitgemäße Telefonmodelle. Der Plot ist zwar im Großen und Ganzen unterhaltsam, doch leider verwirren einzelne Erzählstränge etwas. Zurückbleibt eine etwas unsauberes Gesamtbild. Unvorteilhaft sind zudem einige Dialoge. Ihr Inhalt wirkt zu weit hergeholt und gezwungen tiefsinnig. Rettender Anker ist Hauptdarsteller Jeremy Sisto ("So was wie Liebe"). Wenigstens die überzeugende Darstellung des aus den Fugen geratenen Programmierers wird den Zuschauer bei der Stange halten. Bedauerlicherweise erzeugen Renfroe und Thorsson nicht mehr als eine durchschnittliche Science-Ficiton-Erzählung, die nur Genrefans in Erinnerung bleiben wird.
Viola Wich/Filmreporter.de
2024