Tupac: Resurrection

Tupac: Resurrection

Originaltitel
Tupac: Resurrection
Regie
Lauren Lazin
Darsteller
Dan Quayle, Jada Pinkett Smith, John Norris, Money-B, Harold McCoo, Ed Lover
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Dokumentarfilm
Land
USA
Jahr
2003
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (1 User)
Der Hip-Hop Künstler Tupac Amaru Shakur hat Zeit seines Lebens stets für Aufregung gesorgt. In Amerika stießen seine aggressiven, politisch unkorrekten Texte auf harsche Ablehnung. Seine Fans schätzen ihn dafür, dass er in seinen Raps auch Missstände der amerikanischen Gesellschaft thematisiert. Seine Musik spiegelte die abgründigen Erfahrungen seiner Jugend und Kindheit wieder. Die waren nun mal geprägt von Kriminalität, Drogen und Sex. Kein Wunder, dass sich Tupac unter diesen Umständen zu einem abgebrühten Gangsterrapper entwickelte. So offenbarte er sich zumindest den Medien, die eine eher ambivalente Beziehung zu ihm hatten. So gibt es Aufnahmen in dem er droht, einem Widersacher "das Maul zu polieren". Auch seine Sexdelikte - Tupac bekannte sich nie schuldig - sorgten für negative Schlagzeilen und mehreren Gefängnisaufenthalten. Tupac war kein Engel. In dem ausführlichen Biopic lernen wir ihn aber auch von seiner weichen, verletzlichen Seite kennen. Die Umstände seiner Kindheit - der ihn jahrelang missbrauchende Stiefvater und die cracksüchtige Mutter - waren kein guter Start ins Leben. Wie er selbst einmal bemerkte, schaffte er in seinen Songs keine Kriminalität, er beschrieb sie nur.
Zum ersten Mal hat Tupaks Mutter, Afeni Shakur, an einer Produktion über ihren Sohn mitgewirkt. Lauren Lazin hat eine authentische Darstellung des Künstler geschaffen. Es waren Afenis Kampfgeist und ihre unglaubliche Standhaftigkeit die Tupac zu einem starken jungen Mann heranwachsen ließen. So war sie bereits vor seiner Geburt eine engagierte Anhängerin der Black Panthers. Auch Tupac engagierte sich in seiner Musik für die Gleichberechtigung der Schwarzen. Interviews, Konzertausschnitte und Fernsehauftritte verquirlen sich zu einem spannenden Gesamtbild des Künstlers.
Viola Wich/Filmreporter.de
2024