Red Siren

Red Siren

Originaltitel
La Sirène rouge
Darsteller
Edouard Montoute, Alexandra Negrao, Andrew Tiernan, Frances Barber, Asia Argento, Jean-Marc Barr
Kinostart:
Deutschland, bei
Land
Frankreich, Niederlande
Jahr
2002
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (2 User)
Als die zwölfjährige Alice (Alexandra Negrao) ihre eigene Mutter Eva (Frances Barber) wegen Mordes an ihrem Kindermädchen bei der Polizei anzeigt, findet sie dort wenig Gehör. Zwar weckt sie das Interesse von Kommissarin Anita (Asia Argento), doch der Polizeichef glaubt ihr nicht. Er lässt das verzweifelte und verängstigte Mädchen zu einem Psychologen überweisen. Doch in einem günstigen Augenblick kann die kleine Alice verschwinden. Vor dem Polizeirevier wartet ihre Mutter. Alice flieht und begegnet dem Profikiller Hugo (Jean-Marc Barr). Er erklärt sich bereit das Mädchen zu ihrem Vater nach Portugal zu bringen. Schwer bewaffnet begibt sich das ungleiche Paar auf die Reise quer durch Europa - doch die Killer sind ihnen bereits dicht auf den Fersen.
Frankreichs Nachwuchshoffnung Olivier Megaton orientiert sich bei diesem Actionthriller sehr an Luc Bessons Klassiker "Léon - Der Profi". Für die Besetzung des Profikiller Hugo griff er ebenfalls auf einen Luc Besson Film zurück. Jean-Marc Barr verschaffte sich mit der Rolle als Tiefseetaucher Jacques Mayol in Bessons Kultfilm "Im Rausch der Tiefe" einen internationalen Namen. Seit 1991 ist er immer wieder in Filmen von Lars von Trier zu bewundern. Eine Zusammenarbeit mit dem dänischen Regisseur ist etwa das Drama "Dogville" aus dem Jahr 2003. Obwohl er hier als Unterweltscharfschütze Hugo eine überzeugende Figur abgibt, kommt er an Jean Renos Meisterleistung als einfühlsamer Killer Leo nicht ran. Das Thema "Der Killer und das Mädchen" ist von Jean Reno und Jungstar Natalie Portman bereits so exzellent umgesetzt worden, dass es wirklich nicht noch einmal aufgerollt werden sollte. "Red Siren" liefert von der Story her keinerlei Überraschungen, aber hinsichtlich der Actionszenen hält er was er verspricht.
Birgit Deiterding/Filmreporter.de
2024