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Manchild - Späte Jungs

Späte Jungs

Originaltitel
Manchild
Regie
David Evans, Audrey Cooke
Darsteller
Robyn Kerr, Paul Courtenay Hyu, Rupert Holliday-Evans, Andrew Hilton, Bianca Hicks, Andy Hawthorne
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Serie, Komödie
Land
Großbritannien
Jahr
2002
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Testosterongeladenes Pendant zu "Sex and the City"
Es gibt eine Sorte Mann so um die fünfzig, deren bisherige größte Lebensleistung die eigene Scheidung war. Ein solcher Typ ist Terry (Nigel Havers). Er hat in seinem Leben Einiges erreicht: eine Familie, einen gut bezahlten Job und vor allem eine unheimlich wohltuende Scheidung. Zusammen mit seinen Freunden James (Anthony Stewart Head), Patrick (Don Warrington) konzentriert er sich jetzt deshalb ganz auf die angenehmeren Facetten seines Daseins. Hierzu gehören eine gezielte und wohl durchdachte Imagepflege in eigener Sache und das vergnügliche Zusammensein mit jungen Fotomodellen. Gary (Ray Burdis) ist gehört ebenfalls zu der Viererbande. Er betrachtet das Brunstverhalten der kleinen Truppe allerdings mit Abstand, Kritik und letztlich auch mit einem Quäntchen Neid, denn er sitzt noch in seinem maßgeschneiderten Ehekäfig fest.
Die englische BBC-Fernsehserie "Manchild - Späte Jungs" wird nicht zufälligerweise als männliche Variante von "Sex and the City" bezeichnet. Die Geschichten um die vier wohl situierten Männer um die fünfzig mit dem Hormonhaushalt pubertierender Jungen rotieren in der Tat fast ausschließlich um die Begegnungen mit dem anderen Geschlecht. Während die Geschicke der vier Vorzeigeladys aus New York jedoch die voyeuristische Neugier des Zuschauers wecken und befriedigen konnten, kann das englische Testosteron-Pendant trotz der unbestreitbaren witzigen Dialogen die Nachbarschaft eines jedes Stammtisches bestehen.
Vincenzo Panza/Filmreporter.de
2024