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Actrices... oder der Traum aus der Nacht davor

Actrices

Originaltitel
Actrices
Alternativ
Actrice (Arbeitstitel), Le rêve de la nuit d'avant (Arbeitstitel) Actrices - oder der Traum aus der Nacht davor (Schreibweise)
Regie
Valeria Bruni Tedeschi
Darsteller
Gilles Cohen, Marie Riviere, Franck Demules, Arthur Igual, Eric Elmosnino, Robinson Stévenin
Kinostart:
Deutschland, am 17.04.2008 bei Piffl Medien
Kinostart:
Österreich, am 10.10.2008 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 29.05.2008 bei Frenetic Films
Kinostart Deutschland
Actrices... oder der Traum aus der Nacht davor
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2007
Länge
108 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Süffisante Komödie über Schauspieler und Träume
Die 40-jährige franko-italienische Schauspielerin Marcelline (Valeria Bruni Tedeschi) ist immer noch Single und kinderlos. Ihre Mutter (Marysa Borini) gibt ihrer Berufstätigkeit die Schuld und ist auch sonst keine große Hilfe für die oftmals melancholische und leicht exzentrische Tochter. Tatsächlich wünscht sich Marcelline nichts sehnlicher als ein Baby. Dafür bete sie sogar zur Jungfrau Maria, träumt von verstorbenen Männern, redet mit Geistern und nimmt aus Versehen das Kind einer Schauspielkollegin an sich. Das Wiedertreffen mit alten Bekannten während der Dreharbeiten zu ihrem neuen Theaterstück wecken zudem verborgene Gefühle und bringen das Privatleben der 40-Jährigen noch mehr durcheinander. Die Dreharbeiten erweisen sich als äußerst komplex und schwierig. Doch selbst Marcelline weiß, dass man vom Küssen keine Kinder bekommt. Obwohl der junge Éric (Louis Garrel) einer Beziehung nicht abgeneigt scheint, ist sich die Schauspielerin selbst am meisten im Weg.
Valeria Bruni Tedeschi hat für ihre zweite Regiearbeit gemeinsam mit ihrer Freundin Noémie Lvovsky das Drehbuch geschrieben. Als Komödie verfehlt das Werk jedoch sein Ziel. Betrachtet man die einzelnen Figuren, so sind diese spannend und unterhaltsam angelegt, wenngleich dies vielleicht nicht immer die Absicht der Regisseurin ist. Obwohl die eine oder andere Szene zum Schmunzeln verleitet, bleiben die großen Lacher aus. Die Unbeholfenheit und Exzentrik von Marcelline verursachen eher Verstimmung, denn Freude. Einzig Bruni-Tedeschis Film- und leibliche Mutter Marysa Borini sorgt für etwas Komik. Für einen Gastauftritt mit einem süffisanten Dialog konnte Louis Garrels Großvater, Maurice Garrel gewonnen werden. Ohne Zweifel ließ Bruni-Tedeschi Erfahrungen aus ihrer eigenen Karriere und ihre jahrelangen Beobachtungen in das Drehbuch einfließen, was zur Folge hat, dass der Großteil der Dialoge durchaus gelungen sind. Vielleicht gelang es der Regisseurin deshalb nicht, eine bodenständige Komödie zu schreiben. "Actrices" schwebt wie eine Wolke weit über den Bergen, zu abgehoben von der Wirklichkeit.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Valeria Bruni Tedeschi hat für ihre zweite Regiearbeit gemeinsam mit ihrer Freundin Noémie Lvovsky das Drehbuch geschrieben. Als Komödie verfehlt...
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Actrices... oder der Traum aus der Nacht davor
2024