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Ich will da sein - Jenny Gröllmann

Ich will da sein - Jenny Gröllmann

Originaltitel
Ich will da sein - Jenny Gröllmann
Regie
Petra Weisenburger
Darsteller
Michael Weidt, Jaecki Schwarz, Christiane Preuße-Hülpüsch, Peter Pragal, Claus Jürgen Pfeiffer, Ernst Nönnecke
Kinostart:
Deutschland, am 19.06.2008 bei DEFA
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2008
FSK
ab 12 Jahren
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Liebe zum Leben - Portrait von Jenny Gröllmann
Die Dokumentation "Ich will da sein" beginnt mit dem Begräbnis von Jenny Gröllmann. Ein Trauerzug mit Verwandten, Freunden und Kollegen geleitet die Darstellerin zu ihrer letzten Ruhestätte. Lebenslustig und immer jung geblieben beschreibt sie Michael Weidt, ihr ältester Freund aus Kindheitstagen. Er ist einer der Protagonisten der filmischen Aufbereitung von Jennys Leben. Gezeigt werden Szenen aus jenen Produktionen, in denen die renommierte Darstellerin zwischen 1962 bis kurz vor ihrem Tod auf sich aufmerksam machte. Sie stand mit Künstlern vor der Kamera, die während ihrer Ausbildung (1963 bis 1966) an der Schauspielschule "Ernst Busch" schon große Idole waren. Unter ihren Ulrich Mühe mit dem sie in "Hälfte des Lebens - Hölderlin" (1984) drehte und den sie später heiratete. "Broddi"(1975)", "Einer geht vor die Hunde" (1983) oder das "Ritter der Tafelrunde" (1990) waren weitere Höhepunkte ihrer Schauspielkarriere. Auch in Serien wie "Tatort" und "Polizeiruf 110" war sie zu sehen, zuletzt in "Liebling Kreuzberg". Jenny Gröllmann stirbt 2006 an Krebs und hinterlässt eine Tochter aus erster Ehe sowie ihren letzten Lebensgefährten Claus-Jürgen Pfeiffer. Freundin Petra Weisenburger, die Produzentin und Regisseurin der 95-Minuten-Dokumentation traute sich erst ein Jahr nach dem Tod, das Filmmaterial zu bearbeiten.
Lebenslustig und bis zuletzt trotz ihrer schweren Krankheit immer fröhlich erscheint Jenny Gröllmann dem Zuschauer dieser Dokumentation. Die am Strand gedrehten Gespräche mit ihrem Freund tragen zur Vermittlung eines Lebensgefühls bei: Die Lebensfreude, die die Darstellerin bis zu ihrem Ableben nicht verlor. Jenny kämpfte zuletzt in einem Prozess gegen den öffentlich geäußerten Stasi-Verdacht. Interviews und Statements von Freunden und Bekannten konstruieren das Bild einer imposanten Frau, die trotz ihrer Krankheit solange als möglich in der Öffentlichkeit stand. In ihren Rollen war sie eine Frau mit sinnlichen Lippen und einer grandiosen Ausstrahlung - sie wird sogar mit Scarlett Johansson verglichen. In Anbetracht ihrer Schönheit - nicht nur in jungen Jahren - ist das Bild am Krankenbett ein Schock-Erlebnis, der die Leichtigkeit und Heiterkeit der Schauspielerin in der gesamten Biografie eintrübt.
Barbara Mayr/Filmreporter.de
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Michael Weidt
Ich will da sein - Jenny Gröllmann
2024