Piffl Medien
Gerdas Schweigen

Gerdas Schweigen

Originaltitel
Gerdas Schweigen
Regie
Britta Wauer
Darsteller
Knut Elstermann, Gerda Schrage
Kinostart:
Deutschland, am 06.11.2008 bei Piffl Medien
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2008
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.gerdas-schweigen.de
|0  katastrophal
brillant  10|
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Drama über Bewältigung einer schmerzlichen Jugend
Die kleine Gerda ist Jüdin. Nachdem ihre Eltern Ende der 1930er Jahre nach Polen deportiert wurden, musste sich Gerda in Berlin alleine durchschlagen. Einige Jahre später wird sie zwar ebenfalls verhaftet, dem Teenager gelingt jedoch die Flucht. Sie schlägt sich wieder in der Hauptstadt des Dritten Reiches durch. Schließlich findet sie Zuhause und Arbeit bei dem ungarischen Pelzhändler Zoltan Baróthy. Die beiden verlieben sich, doch dann wird Gerda erneut verhaftet und nach Ausschwitz deportiert. Im Lager entdeckt sie, dass sie schwanger ist. Gerda darf das Kind zwar zur Welt bringen, jedoch wird ihr verwehrt, den Säugling zu stillen, so dass das Baby in ihren Armen verhungert. Nach der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee im Januar 1945 kann sie Deutschland endlich verlassen. Gerda emigriert nach New York und kann hier ihre Schwester Toni ausfindig machen. 1951 lernt sie ihren späteren Ehemann Sam Schrage kennen und gebärt ihr zweites Kind, Steven. Weder ihrem Mann noch ihrem Sohn erzählt Gerda von ihrem harten Schicksal. Sie will die Pein einfach nur vergessen. "Gerdas Schweigen" ist ihre Geschichte.
Als Sechsjähriger lernt Filmkritiker Knut Elstermann seine amerikanische Tante Gerda in Ostberlin kennen. Schon lange faszinierte die rüstige Dame ihn, vor allem ihr Geheimnis, das nie jemand direkt anzusprechen wagte. Nur Wortfetzen bekommt er von den Gesprächen der Erwachsenen mit. 30 Jahre später besucht er sie in ihrer amerikanischen Heimat und überzeugt sie, erstmals seit 60 Jahren über ihre Vergangenheit zu sprechen. Aus den langen Gesprächen entsteht "Gerdas Schweigen". Die Biographie erscheint 2005 im deutschsprachigen Raum kommt. Durch englischsprachige Rezensionen erfährt Gerda Schrages Sohn Steven von der Vergangenheit seiner Mutter und von seiner toten Schwester. Gerda konnte ihrer Familie nie von ihrem schweren Schicksal erzählen, nicht mal nach den Interviews mit Knut Elstermann. Regisseurin Britta Wauer basiert ihr Werk auf Elstermann Buch. Der Film geht über die Vorlage hinaus und befragt auch Gerdas Mann Sam und ihren Sohn Steven sowie Freunde und Bekannte.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Videoclip: Gerdas Schweigen
Gerda Schrage lebt in New York, ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Über ihre Vergangenheit will sie nie sprechen. Dann bekommt sie...
 
Galerie: Gerdas Schweigen
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Gerdas Schweigen
2024