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Emoticons

Emoticons

Originaltitel
Emoticons
Regie
Heddy Honigmann
Kinostart:
Deutschland, am 09.10.2008 bei b.film Verleih
Genre
Dokumentarfilm
Land
Niederlande
Jahr
2007
FSK
ab 12 Jahren
Länge
53 min.
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brillant  10|
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Wie nutzen heutzutage junge Mädchen das Internet
Das Internet ermöglicht Menschen auf der ganzen Welt miteinander zu kommunizieren, vorausgesetzt man hat Zugang zu dem globalen Netzwerk. Die 14-jährige Saskia ist das typische Beispiel einer jungen Internetnutzerin. Sie kompensiert den Stress in der Schule mit gewalttätigen Computerspielen. Gleichzeitig nutzt sie das Internet aber auch, um Kontakte zu knüpfen und mit ihren Freunden zu kommunizieren. Samantha hingegen hilft anderen jungen Mädchen in Internet-Foren bei Fragen über Liebe und Sex. Sie möchte andere vor dem, was ihr als 15-jähriges Mädchen zugestoßen ist, bewahren. Auch Debbie und Inge verbindet ein gemeinsames Schicksal. Beide haben ihre Mütter durch Brustkrebs verloren und sich über Selbsthilfeforen im Netz gefunden. Heute sind sie beste Freundinnen.
Viele Eltern haben Angst vor dem Internet. Für sie bedeutet die weltweite Vernetzung vor allem eines: Ein fremdes und gefährliches Territorium, in dem sich ihre Kinder verlieren, abhängig werden und großen Gefahren aussetzen. Tatsächlich warnen Studien auch vor der potentiellen Suchtgefahr, die vor allem bei Jugendlichen hoch sei. In Extremfällen könne sogar der Realitätsbezug verloren gehen. Hinzu kommt die widersprüchliche Wirkung von Gewaltspielen. Die Lösung für die Eltern besteht jedoch nicht darin, ihren Kindern das Internet zu verbieten. Regisseurin Heddy Honigmann begleitet in ihrem Dokumentarfilm junge Mädchen und Frauen, die das Internet auf ihre eigene, kreative Art und Weise nutzen. Sie begegnet ihnen in Internet-Chatrooms, lernt ihre Sprache und verwendet Emoticons, jene Zeichen, die es den Nutzern ermöglicht, Gefühle mittels kleiner Symbole darzustellen. Dabei bewegt sich die Regisseurin auf einem schmalen Grad zwischen emotionalem Halt und digitaler Einsamkeit.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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2024